Architektur von Mario Botta

Angekommen in Mendrisio stehen wir vor Mario Botta’s Büro und eins können wir bereits jetzt sagen, irgendwoher kommt uns das Gebäude durchaus bekannt vor. Aber wie sagt man so schön: Der «rote Faden» in Botta’s Architektur ist klar ersichtlich. Mario Botta ist der Stararchitekt, der die Wellness-Therme FORTYSEVEN entworfen, über Monate weiterentwickelt, angepasst und nicht zuletzt gebaut hat. Was – zumindest auf den ersten Blick – nicht offensichtlich ist, es ist mehr als nur ein Gebäude!

Wir haben Mario Botta am 17. Juni 2024 in seinem Büro in Mendrisio besuchen dürfen. Mit seinen über 80 Jahren macht er immer noch einen topfitten Eindruck auf uns und bereits bei der Begrüssung wirkt er sympathisch und zugänglich. Er hat nicht allzu viel Zeit, aber er hat sie sich genommen, um mit uns über seine Arbeit und sein «Badener-Bäder-Projekt FORTYSEVEN» zu sprechen.

 

Von der Limmat zum FORTYSEVEN

Wer Baden kennt, kennt mit Sicherheit auch das «Limmatknie» - in welcher Angekommen in Mendrisio für ein Interview mit Maria Botta die Wellness-Therme FORTYSEVEN ihr Zuhause gefunden hat. Bereits zu Römerzeiten wurde in Baden gebadet und auch später, im Mittelalter war «baden in Baden» stets ein grosses Thema. Es gab sogar die «Spanisch Brötlibahn», dank welcher die wohlhabenden Zürcher ins kleine Baden chauffiert wurden, um hier zu Kuren, zu wellnessen und sich zu erholen. Kurz gesagt, die Badener Quellen haben einen durchaus wichtigen Stellenwert in Baden. Das findet auch Mario Botta und hat sowohl die Geschichte als auch die Natur in der Architektur des FORTYSEVEN einbezogen. Zu Beginn des Gespräches fällt schon häufig das Wort «Wasser» und es wird schnell klar, dieses Element hat eine enorme Bedeutung im ganzen Prozess Botta’s.

Alleine durch die Lage und Positionierung des Gebäudes, welches durch natürliche Gegebenheiten – heisse Quellen im Untergrund – nicht den einfachsten Baugrund hat, entstanden klare Voraussetzungen. Dazu kamen die Wünsche und Anforderungen an den Neubau einer Wellness-Therme, die einerseits von der Stadt Baden und den Eigentümeren der Liegenschaften definiert wurden.

Aber von Anfang an: 2008 bereits wurden einige Architekturbüros zu einer Machbarkeitsstudie eingeladen. Von den unterschiedlichen Konzepten haben Mario Botta und sein Team die Studie gewonnen und Baden war bereit, dieses Projekt anzugehen. Das war also quasi der Startschuss des Entwurfs und dessen Umsetzung. 2012 wurde dann das alte Thermalbad abgerissen und die Archelogischen Arbeiten von Andrea Schär haben begonnen. Mehr über die Arbeit von Andrea Schär und Ihre Ausgrabungen gibt es hier zu lesen.

Für Mario Botta gilt: Keine Herausforderung ist gross genug, man sucht immer nach der perfekten – zeitgemässen und sich in die Natur einfügenden – Lösung. Wie aber entwickelt man ein solch grosses, für Baden bedeutendes Haus? Worauf legt man Wert? Welche Form passt? Wie kann auch im Inneren des FORTYSEVENS, was damals übrigens noch nicht so hiess, eine Geschichte entstehen? Wie werden die Bäder aufgeteilt? Und was ist überhaupt mit «Healing Architecture» gemeint?

Unter «Healing Architecture» versteht man eine Architektur, die sich – ohne dass man es selbst wirklich wahrnimmt – positiv auf das Wohlbefinden und die Wahrnehmung auswirkt. Auch Mario Botta hat sich diesem Thema angenommen, dazu aber später mehr.

 

Vom Wasser zum Wasser 

Für staunende Gesichter sorgte er auch mit dem neuen Bau FORTYSEVEN. Während dem skizzieren war es ihm stets ein Anliegen, dass das wohl wichtigste Element einer Wellness-Therme in den Vordergrund gestellt wird: Das Wasser. So sieht man heute aus jedem einzelnen Becken des FORTYSEVENS auf noch mehr Wasser – die Limmat. Es birgt eine einzigartige Botschaft und verbindet die Wellness-Therme für immer mit der Geschichte des Ortes. Rund um die Anlage werden die Thermalwasserquellen fürs Baden gefasst. FORTYSEVEN öffnet sich mit seinem Volumen zur Limmat und schafft die Verbindung zur umliegenden Natur und das Wasser, welches auch im FORTYSEVEN prominent angelegt ist. Es ist also unschwer zu erkennen, welchen Wert Wasser für damals für Mario Botta und heute für Sie und uns hat. Wussten Sie, dass natürlich fliessende Gewässer eine besondere Wirkung auf den Geist und das Wohlbefinden haben? Es wirkt beruhigend und entspannend, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass alleine schon der Klang eines Flusses mit den gleichmässigen, rhythmischen Geräuschen eine meditative Wirkung hat. Ausserdem erzeugt fliessendes Wasser negative Ionen, die nach einigen Studien positive Effekte auf die Stimmung haben können. Diese Ionen können die Serotoninproduktion im Gehirn fördern, was zu einer besseren Stimmung und erhöhter Entspannung führt.

«Mario Botta ist ein Visionär, er hat die zeitgenössische Architektur massgeblich beeinflusst und sorgt mit seinen ikonischen Bauten weltweit für Aufmerksamkeit.» 

 

  • Skizze Gebäude
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Schauen wir Mario Botta’s erste Skizzen an, so sehen wir kaum einen Unterschied zum fertigen Gebäude. Ist es nicht genau das, was ein wahres «Wunderwerk» ausmacht, fragen wir uns? Bereits bei der ersten Ortsbegehung hatte Mario Botta eine Idee davon, in welcher Art ein Neubau sich hier in Baden gut und auf natürliche Weise in das Gelände der «Limmat-Kurve» einfügen würde. Dieser Idee ist er gefolgt und so stehen wir heute, gefühlt, vor einer Skizze von 2012 in Realität.

 

Im Interview mit Mario Botta…

Botta

FORTYSEVEN: Wir stellen uns den Prozess sehr schwierig und aufwändig vor. Woher kommen Ihre Ideen?

Mario Botta: Baden weist eine sehr lange Tradition des Badens auf. Und auch die Natur und deren Gegebenheiten sind sehr besonders. Meine Idee ist gewissermassen aus dem Boden, der Natur, entstanden. Ergänzt haben sich meine Ideen durch die historischen Hintergründe der Stadt.

FORTYSEVEN: Gibt es sonst noch etwas, das diesen Prozess positiv oder negativ beeinflusst hat? Welche Schwierigkeiten gab es?

Mario Botta: Herausforderungen gab es viele, alleine der durch die Quellen eher schwierigere Baugrund war eine davon. Weitere Herausforderungen betrafen die Bädertechnik, die unterhalb der Becken viel Fläche und Raumhöhe forderte oder die Anforderungen eines Energieeffizienten Gebäudes.

Auch die teilweise etwas unerwarteten neuen Erkenntnisse aus Bestandsaufnahmen - «oh, hier darf man nicht mehr weiter abbauen», - mussten berücksichtigt werden und forderten stetige Anpassungen. Eine Lösung für alle diese Herausforderungen gibt es aber immer, man muss sie nur finden.

Paola Pellandini (Assistentin von Mario Botta): Mario Botta arbeitet eigentlich immer so, dass wir ihm die Anforderungen und möglichen Probleme aufzeigen und er dann solange am Projekt arbeitet und zeichnet, bis er die «perfekte» Lösung gefunden hat. Sowohl optisch als auch technisch.

FORTYSEVEN: Waren Sie häufig in Baden? Und was hat das mit Ihnen gemacht?

Mario Botta: Ja, wir waren von Anfang an oft in Baden. Bereits vor dem Auftrag zur Machbarkeitsstudie und dann immer wieder während der ganzen Projektentwicklung. Wir waren auch häufig vor Ort während der Ausgrabungen. Andrea Schär hat eine tolle Vorarbeit für uns geleistet und es war spannend zu sehen, welche Entdeckungen und Funde sie machen konnte. Was mich aber unter anderem beim Skizzieren sehr geprägt hat war, dass sich die Limmat immer den natürlichen Gegebenheiten anpasst und sich die Farbe durchaus mal verändern kann. Auch das hatte einen Einfluss auf die Wahl verschiedener Materialien.

FORTYSEVEN: Zu Beginn des Gespräches kamen wir immer wieder zu dem Punkt, dass das Gebäude eine Art «Front» zum historischen Stadtviertel bilden soll, welches sich aber zur Natur hin, also zur Flusslandschaft der Limmat öffnet. Es macht den Eindruck, dass Ihre Erfahrungen über die historischen Gegebenheiten und die vielen Ortsbegehungen ein wichtiger Teil in dem ganzen Prozess waren, natürlich zusätzlich zu den natürlichen Inspirationsquellen wie Limmat und Umgebung?

Mario Botta: Das stimmt. Wir haben uns, auch durch die Zusammenarbeit mit Andrea Schär, viel Wissen über die Geschichte Badens aneignen können. Die Funde im FORTYSEVEN, wie beispielsweise das Kesselbad, von dem niemand wirklich gedacht hatte, dass wir es finden werden, war ein Highlight im Prozess und es freut mich sehr, dass es heute sichtbar ist und wir so eine direkte Verbindung - also ein Zeitzeuge - zur Bäder-Geschichte haben. Es war, alles in allem, die perfekte Kombination zwischen Inspiration die ich in der Natur gewinnen konnte und die historischen Hintergründe dieser schönen Stadt Baden.

FORTYSEVEN: Was waren weitere Highlights?

Mario Botta: Der ganze Prozess, dass wir ein Objekt realisieren konnten, dass sich perfekt in die Natur einfügt und wir es geschafft haben, eine offene Atmosphäre zu kreieren. Ein weiteres Highlight war und ist es, dass wir mit dem Bau der Wellness-Therme eine neue Wegführung und vor allem eine Erweiterung der Limmat-Promenade errichten konnten.

Mit den «Fingern» konnten wir ausserdem eine offene Fläche gestalten und die Ausrichtung auf die Natur betonen. Die Aufgliederung bietet grosse und geräumige Aussenflächen, die zum Geniessen und Entspannen einladen. Zeitgleich nehmen wir dem Inneren des Gebäudes nichts weg, sondern öffnen auch diese Bereiche durch die grossen Fensterfronten.

Der Architekt und sein Team sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie das FORTYSEVEN heute erscheint und dass man mit den grossen Fensterfronten, wo der Blick immer wieder auf die fliessende Limmat und in die Natur gerichtet werden kann etwas Aussergewöhnliches geschafft werden konnte – finden auch wir!

«Mit dieser Anlage haben wir nicht einfach ein Badehaus konzipiert, sondern eine Thermenlandschaft, in Verbindung zwischen Stadt und Park…Hier kann man verweilen, es lädt zum Geniessen, entdecken und erforschen ein. Die Abfolge von Wänden, die verwinkelten und unterschiedlich grossen Räume und Thermalbecken wollen besucht und erfahren werden…»

FORTYSEVEN ist, wie bereits erwähnt, mehr als ein Gebäude. Es erzählt eine Geschichte, verbindet Natur und Historie und lädt zum Entspannen, Alltag vergessen und Geniessen ein. Danke lieber Herr Botta und Team, für dieses Werk, dass uns unseren Alltag leben lässt und unsere Gäste einen Moment Ferien daheim verbringen dürfen.

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  • Therme

Hitze, Dampf & Erholung: Welche Sauna passt zu Ihnen?

Wie fühlt sich für Sie die perfekte Entspannung an? Für viele unserer Gäste ist ein Besuch in der Sauna vor allem in der kalten Jahreszeit eine perfekte Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen. Denn hier geht es mehr als nur um Hitze und Schwitzen – es geht um das richtige Umfeld, um Loslassen und Ruhe zu finden. Von intensiver Wärme bis zu sanftem Dampf, das FORTYSEVEN bietet eine Vielfalt an Saunen, die jedem Bedürfnis gerecht werden. Ob Sie den stressigen Alltag abschütteln möchten oder nach purer Entspannung suchen: Wir zeigen Ihnen, welche Sauna am besten zu Ihnen passt. Hier finden Sie Ihren perfekten Ort, um zu entspannen und aufzutanken.

 

Sauna-Typen: Was macht unsere Saunas besonders?

Sauna ist nicht gleich Sauna – verschiedene Sauna-Typen bieten unterschiedliche Erlebnisse und Vorteile. Im FORTYSEVEN können Sie eine Vielzahl von Saunaarten entdecken – sowohl im Textilbereich als auch in der textilfreien Zone. Doch welche Sauna ist die richtige für Sie? Hier ein Überblick:

Finnische Sauna: Der Klassiker

Das Schwitzen in der finnischen Sauna ist wohl die bekannteste Form des Saunierens. Vor etwa über 2’000 Jahren haben die Nomaden das Ritual nach Finnland gebracht und mittlerweile ist sie dort Tradition und ein Stück Kultur, welches wir auch in der Schweiz geniessen. Bei Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad sorgt diese Sauna-Art dafür, dass der Körper kräftig schwitzt, was den Stoffwechsel ankurbelt und das Immunsystem stärkt. Mit einer niedrigen Luftfeuchtigkeit von 10% bis 20% ist sie besonders geeignet für Menschen, die eine intensive und kräftige Reaktion des Körpers suchen. Durch die trockene Hitze wird der Kreislauf intensiv gefordert. Im FORTYSEVEN können Sie dieses traditionelle Saunaerlebnis sowohl im Textilbereich als auch textilfrei mit vielfältigen Aufgüssen und fantastischem Ausblick in der Panorama-Sauna oder Limmat-Sauna geniessen.

Bio-Sauna: Die sanfte Alternative

Die Bio-Sauna ist nicht nur eine sanfte Alternative zur finnischen Sauna – sie könnte genau das sein, wonach Sie suchen, wenn Ihnen Entspannung und ein schonenderes Schwitzen wichtig sind. Mit moderaten Temperaturen zwischen 50 und 60 Grad und einer höheren Luftfeuchtigkeit von etwa 40% bis 50% ist sie ideal für einen entspannenden und zeitgleich schonenden Saunagang. Daher fühlen sich hier besonders hitzeempfindliche Personen oder Anfänger wohler als in der finnischen Sauna. Der geringere Hitzestress ermöglicht längere Saunagänge und eine sanfte Reinigung der Haut.

Dampfbad: Wohltuende Feuchtigkeit

Ein Dampfbad unterscheidet sich von klassischen Saunen durch seine hohe Luftfeuchtigkeit. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 100% und niedrigeren Temperaturen mit ca. 45 Grad wird die Haut sanft gereinigt, die Atemwege befeuchtet und die Muskeln gelockert. Im FORTYSEVEN können Sie das Dampfbad mit der feuchten und wohltuenden Wärme sowohl im Textilbereich als auch in der textilfreien Zone erleben. Zusätzlich gibt es ein Sole-Dampfbad, angereichert mit einem Salzgehalt von 5%, das heilend auf Haut und Atemwege wirkt.

Schneeraum: Eiskalte Erfrischung

Der Schneeraum im FORTYSEVEN gehört, wie der Name schon vermuten lässt, nicht zur klassischen Sauna. Jedoch ist das Wechselspiel von Hitze und Kälte ein essentieller Teil des Saunaprozesses. Ein Schneeraum, wie Sie ihn im FORTYSEVEN finden, bietet die perfekte Möglichkeit, den Körper nach dem Saunagang mit eiskalter Luft oder Schnee zu kühlen. Dies regt die Durchblutung an und sorgt für einen erfrischenden Energie-Kick.

Damensauna: Privatsphäre und Ruhe

Für Frauen, die in einer ruhigen und geschützten Umgebung entspannen möchten, bietet die Damensauna im FORTYSEVEN einen exklusiven Rückzugsort. Hier können Frauen unter sich in einer ruhigen Atmosphäre saunieren, ungestört entspannen und sich wohlfühlen. Der separate Bereich bietet mehrere Saunaräume, Erlebnisduschen und eine Ruhezone – perfekt für einen entspannten Wellness-Tag mit Freundinnen oder alleine.

Geniessen Sie ein Sauna Special nur unter Frauen: Ladies Night 

 

Überblick: Welche Sauna passt zu Ihnen?

  • Finnische Sauna: Perfekt für alle, die intensive, trockene Hitze mögen und eher kürzere, aber intensivere Saunagänge bevorzugen.
  • Bio-Sauna: Ideal für Sauna-Anfänger und alle, die längere Zeit bei sanfter Wärme entspannen möchten.
  • Dampfbad: Für Menschen, die feuchte, tropische Hitze bevorzugen, oder für diejenigen mit Atemwegs- oder Kreislaufbeschwerden, die von der hohen Luftfeuchtigkeit profitieren.

  • Neben der perfekten Temperierung ist auch der Aufguss ein entspannender Bestandteil des Sauna-Erlebnisses. Täglich bieten wir in der Limmat- oder Panorama-Sauna eine Vielzahl von kreativen Aufgüssen an. Finden Sie Ihren Lieblings-Aufguss oder probieren Sie alle einmal aus: Unsere Sauna-Aufgüsse 

Textilfrei oder Saunieren mit Bademode

Textilfreie Zone: Traditionelles Saunieren ohne Bekleidung

Wer die klassische Saunakultur in ihrer reinsten Form erleben möchte, ist in den textilfreien Saunas bestens aufgehoben. Dieser Bereich bietet eine authentische Saunawelt ohne Bekleidung, sodass sich die Hitze gleichmässiger auf den Körper verteilt und die Entspannung intensiviert wird. Hier geniessen Sie die volle Wirkung der Hitze und des Dampfs ohne Stoffbarrieren – Ihre Haut atmet frei und der Schweiss kann ungehindert verdunsten, was eine intensivere Saunaerfahrung ermöglicht. Der textilfreie Bereich im FORTYSEVEN bietet Ihnen einen ruhigen Rückzugsort, um sich ungestört zu entspannen.

Vorteile:


  • Maximale Wärmeaufnahme: Die Wärme verteilt sich gleichmässig auf der Haut.
  • Hygiene: Ohne Kleidung gibt es keinen Stoff, der Schweiss aufsaugt, weshalb textilfreies Saunieren hygienischer ist. Dennoch ist es wichtig, stets ein Handtuch zwischen Ihrer Haut und der Saunabank zu platzieren, um optimalen Komfort und Sauberkeit für alle Gäste zu gewährleisten.
  • Authentisches Saunaerlebnis: Entspannung nach traditioneller Art.


    Nachteile:
  • Weniger Privatsphäre: Für einige Gäste kann die Nacktheit ungewohnt sein. Dennoch schafft die textilfreie Zone eine stimmige und respektvolle Atmosphäre, in der sich alle Besucher wohlfühlen können.

Im FORTYSEVEN bieten wir exklusive textilfreie Räume. Darunter beispielsweise unsere Panorama-Sauna mit einem fantastischen Blick in die Hügel der Umgebung. Oder vergessen Sie Ihren Alltag in der Limmat-Sauna direkt am Wasser mit Blick auf den Fluss. Jetzt alle vier Räume entdecken

 

Saunieren mit Bademode

Wer sich nicht wohl dabei fühlt, nackt zu saunieren, kann den Textilbereich nutzen und in Badebekleidung saunieren. Besonders für Sauna-Anfänger ist dies eine angenehme Alternative. Auch wenn die Textilien die Hitze teilweise absorbieren und das Schwitzen etwas verzögern, fühlen sich viele in Badebekleidung sicherer und entspannter. Im FORTYSEVEN bieten die Textilbereiche eine ausgewogene Kombination aus Komfort und Erholung, sodass jeder Besucher die für sich passende Atmosphäre finden kann.

Vorteile:

  • Mehr Privatsphäre: Badebekleidung sorgt für mehr Wohlbefinden bei Gästen, die Bedenken in textilfreien Zonen haben.
  • Einsteigerfreundlich: Ideal für Saunagäste, die sich an das Erlebnis erst herantasten möchten.

 

Nachteile:

  • Wärmeblockierung: Textilien können die Wärmeaufnahme und das Schwitzen beeinträchtigen.
  • Hygieneaspekte: Textilien können Schweiss und Feuchtigkeit aufnehmen, was zusätzliche Pflege erfordert.

Entdecken Sie unsere elegante Textilsauna: 5 Räume voller Entspannung

Im FORTYSEVEN können Sie sich frei entscheiden: Erleben Sie die Sauna traditionell textilfrei oder bevorzugen Sie die Privatsphäre der Textilzone – beide Optionen bieten je nach Bedürfnis den Komfort, der Ihnen am besten entspricht.

 

Saunieren, aber richtig – mit unserem Sauna-Knigge

Bevor Sie sich in die wohlige Wärme der Sauna begeben, lohnt es sich, die Grundlagen zu kennen: Unser Sauna-Knigge bietet Ihnen wertvolle Tipps zu Kleidung, Hygiene und respektvollem Verhalten. Erfahren Sie, wie Sie sich in der Sauna stilvoll und komfortabel bewegen (sei es textilfrei oder mit Badebekleidung), wie wichtig die richtige Vorbereitung ist und welche Verhaltensregeln für eine harmonische Atmosphäre sorgen.

Möchten Sie mehr darüber wissen, wie Sie Ihren Saunabesuch perfekt gestalten können? Entdecken Sie alle Details in unserem vollständigen Blogbeitrag und werden Sie zum Sauna-Profi!

 

Entspannung sofort – ganz nach Ihrem Bedürfnis

Die Sauna ist ein Ort der Entspannung und Erholung. Hier kann man seine Alltagssorgen vergessen. Bei FORTYSEVEN bieten wir Ihnen eine breite Palette an Sauna-Erlebnissen, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt sind. Ob Sie sich für die klassische finnische Sauna, die sanfte Bio-Sauna oder das feuchtigkeitsspendende Dampfbad entscheiden, jede Option bringt ihre eigenen Vorteile und Entspannungsqualitäten mit sich. Unser vielfältiges Angebot an textilfreien und textilen Bereichen gewährleistet, dass Sie die Sauna auf die Weise geniessen können, die Ihnen am meisten zusagt. 

Gönnen Sie sich Ihre persönliche Auszeit und erleben Sie Saunieren auf höchstem Niveau – jetzt bei FORTYSEVEN!

Suchen Sie noch nach einem besonderen Sauna-Erlebnis? Dann entspannen Sie nach der Arbeit bei unseren regelmässigen Sauna-Abenden mit kreativen Aufgüssen und erholsamen Momenten: Zu den Terminen 

  • Therme

Sinne bewusst erleben im FORTYSEVEN

Haben Sie schon einmal von einem multisensorischen (Spa-) Erlebnis gehört? Wir alle sind immer wieder solchen multisensorischen Erlebnissen ausgesetzt, ob diese als positiv oder negativ empfunden werden, ist jedoch meistens von mehreren Faktoren – wie persönlichen Empfindungen und Vorlieben, Erwartungen, der Dauer eines Erlebnisses und nicht zu Letzt der Kohärenz und Qualität der Reize abhängig.

Als Beispiel für ein Multisensorisches Erlebnis kann beispielsweise ein Besuch in einem Freizeitpark betrachtet werden. Man geht mit einer Erwartung hin, nimmt viele Reize gleichzeitig wahr und stimuliert entsprechend mehrere Sinne gleichzeitig. Kurz gesagt – ein multisensorisches Erlebnis.

 

Was genau versteht man aber unter einem Multisensorischen Erlebnis?

Ein solches Erlebnis beschreibt die Empfindungen und Stimulation mehrerer Sinne gleichzeitig. So werden beispielsweise Hörsinn, Tastsinn und Geruchssinn gleichzeitig angeregt und mit gezielten Reizen positiv beeinflusst. Multisensorische Erlebnisse können die emotionale Wirkung verstärken und tiefere Erinnerungen, aber auch Entspannung erzeugen, da sie mehrere sensorische Inputs kombinieren und dadurch die Wahrnehmung stärker anregen.

In der Wellness-Therme FORTYSEVEN kreieren wir ebenfalls multisensorische (Spa-) Erlebnisse. Im Folgenden zeigen wir Ihnen einige Behandlungen und Aktivitäten auf, bei denen Sie sich voll und ganz fallen lassen dürfen und Reize gezielt positiv beeinflussen können.

  • Wave to Heaven – tiefe Entspannung für himmlische Ausgeglichenheit:

Während Sie sich bei einer «Wave to Heaven» Behandlung voll und ganz entspannen und geniessen können, werden Ihre Sinne bewusst positiv stimuliert. Der Duft einer Aroma-Öl-Kerze setzt feine Akzente für den Geruchssinn. Damit dieser Sinn positiv aktiviert werden kann, können Sie ganz einfach zwischen sechs verschiedenen Düften Ihren persönlichen Favoriten wählen. Der Tastsinn wird im Anschluss gleich doppelt und dreifach angesprochen, einerseits liegen Sie auf dieser wunderbar beruhigenden Welnamis Massageliege, die mit einer leichten Vibration für maximale Entspannung sorgt (Kleiner Pluspunkt und auch gleich noch einen Extra-Sinn: Mit unseren speziellen Kopfhörern verzaubern wir Ihren Hörsinn mit Musik, die perfekt auf die Vibration der Welnamis -Liege abgestimmt ist). Während einer lockernden und entspannenden Ganzkörpermassage wird das multisensorische SPA-Erlebnis perfektioniert. Ein vollumfänglich entspannendes und wohltuendes Erlebnis für viele Sinne.

 

Chill Out – Venusmuscheln für pure Entspannung:

Chill-Out

Warme Muscheln, die sanft und fliessend über den Körper gleiten und ein wohlig warmes, (Muskel-)entspannendes Gefühl hinterlassen, das alles erleben Sie während einer wohltuenden «St.Barth Chill Out» Massage. Das ebenfalls wärmende Avocado-Öl verleiht der ganzen Behandlung den extra Bonus und sorgt mit dem feinen Duft dafür, dass auch der Geruchssinn sanft stimuliert wird.

Brunch Flow – Appetit auf Erholung:

Ein Wellnesserlebnis, das drei erholsame Momente zu einem noch besseren vereint. Neben der wohltuenden Chill Out Massage von St. Barth wird hier ausserdem noch der Gaumen – oder besser gesagt der Geschmackssinn – mit einer feinen Brunch Etagere (wahlweise mit Fleisch oder vegan) verwöhnt.

  • Deep-Thai – der «Balance Maker»:

    Wussten Sie, dass Tiefensensibilität als achter Sinn eines Menschen betrachtet wird? Jeder Mensch trägt Tiefensensibilität in sich und kann diese mal mehr, mal weniger spüren und wahrnehmen. Bewusste Aktivierung und tiefe Entspannung gelten als Basis um die Tiefensensibilität vermehrt wahrnehmen zu können. Während der Deep-Thai-Massage beispielsweise werden durch verschiedene, bewusste Dehnungen, entspannenden Massagebewegungen und duftenden Ölen Geruchs- und Tastsinn bewusst stimuliert und sorgen für ein tiefes Entspannungsgefühl. Eine Behandlung, die mehr als «nur» ein multisensorisches Erlebnis bietet: Pure Entspannung.
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Abseits von entspannenden Massagen und Behandlungen Multisensorische Erlebnisse geniessen:

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Angekommen im Kosmos erwartet Sie das etwas andere Erlebnis für die Sinne: Beispielsweise im Mesokosmos werden gezielt mehrere Sinne stimuliert und sorgen mit direkten Inputs für Erholung und Relaxation:

Die wärmende Liegemuschel stimuliert den Tastsinn, legen Sie sich entspannt hin und geben Sie sich der beruhigenden Musik hin, welche den Hörsinn anspricht. Während Sie so daliegen und einen Moment der Achtsamkeit im Hier und Jetzt erleben, schauen Sie an die Decke und regen Ihren Sehsinn gezielt an.

 

Ein Tag voller Achtsamkeit... 

Sie haben einen Tag voller Achtsamkeit im FORTYSEVEN genossen und fragen sich jetzt, wie kann ich diese(s) multisensorisch(en) Erlebnis(se) im Alltag ebenfalls so positiv erleben und wahrnehmen?

Wir haben einige Ideen, wie dies möglich wäre, beispielsweise können positive Sinneserlebnisse ganz einfach beim Essen und Trinken, während Erlebnissen draussen in der Natur oder mit Entspannungsritualen zelebriert werden.

Während einer Yoga- und Meditationspraxis beispielsweise können durch die Bewegung, Atmung und Musik oder Mantras gezielt beruhigende Reize an den Geist gesendet werden. Aber auch während einem Spaziergang in der Sonne oder bei einem feinen Abendessen in entspannter Atmosphäre kann ein multisensorisches Erlebnis erlebt werden.

Wie bereits erwähnt können multisensorische (Sinnes-) Erlebnisse erlebt und genossen werden. Sind auch Sie bereit um eine neue Sphäre zu erkunden und sich Ihnen selbst und Ihren Sinnen ganz hinzugeben, dann hoffen wir Ihnen hiermit ein paar wertvolle Inputs und Anregungen gegeben zu haben.

Und wenn Ihnen während der Arbeit mal wieder «die Decke auf den Kopf fällt» und sie gerade nicht die Zeit finden, um eine entspannende Massage zu geniessen oder den Alltag im FORTYSEVEN zu vergessen, dann lesen Sie doch mal hier rein: Stress-Bewältigung am Arbeitsplatz.

 

  • Therme

Architektur von Mario Botta

Angekommen in Mendrisio stehen wir vor Mario Botta’s Büro und eins können wir bereits jetzt sagen, irgendwoher kommt uns das Gebäude durchaus bekannt vor. Aber wie sagt man so schön: Der «rote Faden» in Botta’s Architektur ist klar ersichtlich. Mario Botta ist der Stararchitekt, der die Wellness-Therme FORTYSEVEN entworfen, über Monate weiterentwickelt, angepasst und nicht zuletzt gebaut hat. Was – zumindest auf den ersten Blick – nicht offensichtlich ist, es ist mehr als nur ein Gebäude!

Wir haben Mario Botta am 17. Juni 2024 in seinem Büro in Mendrisio besuchen dürfen. Mit seinen über 80 Jahren macht er immer noch einen topfitten Eindruck auf uns und bereits bei der Begrüssung wirkt er sympathisch und zugänglich. Er hat nicht allzu viel Zeit, aber er hat sie sich genommen, um mit uns über seine Arbeit und sein «Badener-Bäder-Projekt FORTYSEVEN» zu sprechen.

 

Von der Limmat zum FORTYSEVEN

Wer Baden kennt, kennt mit Sicherheit auch das «Limmatknie» - in welcher Angekommen in Mendrisio für ein Interview mit Maria Botta die Wellness-Therme FORTYSEVEN ihr Zuhause gefunden hat. Bereits zu Römerzeiten wurde in Baden gebadet und auch später, im Mittelalter war «baden in Baden» stets ein grosses Thema. Es gab sogar die «Spanisch Brötlibahn», dank welcher die wohlhabenden Zürcher ins kleine Baden chauffiert wurden, um hier zu Kuren, zu wellnessen und sich zu erholen. Kurz gesagt, die Badener Quellen haben einen durchaus wichtigen Stellenwert in Baden. Das findet auch Mario Botta und hat sowohl die Geschichte als auch die Natur in der Architektur des FORTYSEVEN einbezogen. Zu Beginn des Gespräches fällt schon häufig das Wort «Wasser» und es wird schnell klar, dieses Element hat eine enorme Bedeutung im ganzen Prozess Botta’s.

Alleine durch die Lage und Positionierung des Gebäudes, welches durch natürliche Gegebenheiten – heisse Quellen im Untergrund – nicht den einfachsten Baugrund hat, entstanden klare Voraussetzungen. Dazu kamen die Wünsche und Anforderungen an den Neubau einer Wellness-Therme, die einerseits von der Stadt Baden und den Eigentümeren der Liegenschaften definiert wurden.

Aber von Anfang an: 2008 bereits wurden einige Architekturbüros zu einer Machbarkeitsstudie eingeladen. Von den unterschiedlichen Konzepten haben Mario Botta und sein Team die Studie gewonnen und Baden war bereit, dieses Projekt anzugehen. Das war also quasi der Startschuss des Entwurfs und dessen Umsetzung. 2012 wurde dann das alte Thermalbad abgerissen und die Archelogischen Arbeiten von Andrea Schär haben begonnen. Mehr über die Arbeit von Andrea Schär und Ihre Ausgrabungen gibt es hier zu lesen.

Für Mario Botta gilt: Keine Herausforderung ist gross genug, man sucht immer nach der perfekten – zeitgemässen und sich in die Natur einfügenden – Lösung. Wie aber entwickelt man ein solch grosses, für Baden bedeutendes Haus? Worauf legt man Wert? Welche Form passt? Wie kann auch im Inneren des FORTYSEVENS, was damals übrigens noch nicht so hiess, eine Geschichte entstehen? Wie werden die Bäder aufgeteilt? Und was ist überhaupt mit «Healing Architecture» gemeint?

Unter «Healing Architecture» versteht man eine Architektur, die sich – ohne dass man es selbst wirklich wahrnimmt – positiv auf das Wohlbefinden und die Wahrnehmung auswirkt. Auch Mario Botta hat sich diesem Thema angenommen, dazu aber später mehr.

 

Vom Wasser zum Wasser 

Für staunende Gesichter sorgte er auch mit dem neuen Bau FORTYSEVEN. Während dem skizzieren war es ihm stets ein Anliegen, dass das wohl wichtigste Element einer Wellness-Therme in den Vordergrund gestellt wird: Das Wasser. So sieht man heute aus jedem einzelnen Becken des FORTYSEVENS auf noch mehr Wasser – die Limmat. Es birgt eine einzigartige Botschaft und verbindet die Wellness-Therme für immer mit der Geschichte des Ortes. Rund um die Anlage werden die Thermalwasserquellen fürs Baden gefasst. FORTYSEVEN öffnet sich mit seinem Volumen zur Limmat und schafft die Verbindung zur umliegenden Natur und das Wasser, welches auch im FORTYSEVEN prominent angelegt ist. Es ist also unschwer zu erkennen, welchen Wert Wasser für damals für Mario Botta und heute für Sie und uns hat. Wussten Sie, dass natürlich fliessende Gewässer eine besondere Wirkung auf den Geist und das Wohlbefinden haben? Es wirkt beruhigend und entspannend, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass alleine schon der Klang eines Flusses mit den gleichmässigen, rhythmischen Geräuschen eine meditative Wirkung hat. Ausserdem erzeugt fliessendes Wasser negative Ionen, die nach einigen Studien positive Effekte auf die Stimmung haben können. Diese Ionen können die Serotoninproduktion im Gehirn fördern, was zu einer besseren Stimmung und erhöhter Entspannung führt.

«Mario Botta ist ein Visionär, er hat die zeitgenössische Architektur massgeblich beeinflusst und sorgt mit seinen ikonischen Bauten weltweit für Aufmerksamkeit.» 

 

  • Skizze Gebäude
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Schauen wir Mario Botta’s erste Skizzen an, so sehen wir kaum einen Unterschied zum fertigen Gebäude. Ist es nicht genau das, was ein wahres «Wunderwerk» ausmacht, fragen wir uns? Bereits bei der ersten Ortsbegehung hatte Mario Botta eine Idee davon, in welcher Art ein Neubau sich hier in Baden gut und auf natürliche Weise in das Gelände der «Limmat-Kurve» einfügen würde. Dieser Idee ist er gefolgt und so stehen wir heute, gefühlt, vor einer Skizze von 2012 in Realität.

 

Im Interview mit Mario Botta…

Botta

FORTYSEVEN: Wir stellen uns den Prozess sehr schwierig und aufwändig vor. Woher kommen Ihre Ideen?

Mario Botta: Baden weist eine sehr lange Tradition des Badens auf. Und auch die Natur und deren Gegebenheiten sind sehr besonders. Meine Idee ist gewissermassen aus dem Boden, der Natur, entstanden. Ergänzt haben sich meine Ideen durch die historischen Hintergründe der Stadt.

FORTYSEVEN: Gibt es sonst noch etwas, das diesen Prozess positiv oder negativ beeinflusst hat? Welche Schwierigkeiten gab es?

Mario Botta: Herausforderungen gab es viele, alleine der durch die Quellen eher schwierigere Baugrund war eine davon. Weitere Herausforderungen betrafen die Bädertechnik, die unterhalb der Becken viel Fläche und Raumhöhe forderte oder die Anforderungen eines Energieeffizienten Gebäudes.

Auch die teilweise etwas unerwarteten neuen Erkenntnisse aus Bestandsaufnahmen - «oh, hier darf man nicht mehr weiter abbauen», - mussten berücksichtigt werden und forderten stetige Anpassungen. Eine Lösung für alle diese Herausforderungen gibt es aber immer, man muss sie nur finden.

Paola Pellandini (Assistentin von Mario Botta): Mario Botta arbeitet eigentlich immer so, dass wir ihm die Anforderungen und möglichen Probleme aufzeigen und er dann solange am Projekt arbeitet und zeichnet, bis er die «perfekte» Lösung gefunden hat. Sowohl optisch als auch technisch.

FORTYSEVEN: Waren Sie häufig in Baden? Und was hat das mit Ihnen gemacht?

Mario Botta: Ja, wir waren von Anfang an oft in Baden. Bereits vor dem Auftrag zur Machbarkeitsstudie und dann immer wieder während der ganzen Projektentwicklung. Wir waren auch häufig vor Ort während der Ausgrabungen. Andrea Schär hat eine tolle Vorarbeit für uns geleistet und es war spannend zu sehen, welche Entdeckungen und Funde sie machen konnte. Was mich aber unter anderem beim Skizzieren sehr geprägt hat war, dass sich die Limmat immer den natürlichen Gegebenheiten anpasst und sich die Farbe durchaus mal verändern kann. Auch das hatte einen Einfluss auf die Wahl verschiedener Materialien.

FORTYSEVEN: Zu Beginn des Gespräches kamen wir immer wieder zu dem Punkt, dass das Gebäude eine Art «Front» zum historischen Stadtviertel bilden soll, welches sich aber zur Natur hin, also zur Flusslandschaft der Limmat öffnet. Es macht den Eindruck, dass Ihre Erfahrungen über die historischen Gegebenheiten und die vielen Ortsbegehungen ein wichtiger Teil in dem ganzen Prozess waren, natürlich zusätzlich zu den natürlichen Inspirationsquellen wie Limmat und Umgebung?

Mario Botta: Das stimmt. Wir haben uns, auch durch die Zusammenarbeit mit Andrea Schär, viel Wissen über die Geschichte Badens aneignen können. Die Funde im FORTYSEVEN, wie beispielsweise das Kesselbad, von dem niemand wirklich gedacht hatte, dass wir es finden werden, war ein Highlight im Prozess und es freut mich sehr, dass es heute sichtbar ist und wir so eine direkte Verbindung - also ein Zeitzeuge - zur Bäder-Geschichte haben. Es war, alles in allem, die perfekte Kombination zwischen Inspiration die ich in der Natur gewinnen konnte und die historischen Hintergründe dieser schönen Stadt Baden.

FORTYSEVEN: Was waren weitere Highlights?

Mario Botta: Der ganze Prozess, dass wir ein Objekt realisieren konnten, dass sich perfekt in die Natur einfügt und wir es geschafft haben, eine offene Atmosphäre zu kreieren. Ein weiteres Highlight war und ist es, dass wir mit dem Bau der Wellness-Therme eine neue Wegführung und vor allem eine Erweiterung der Limmat-Promenade errichten konnten.

Mit den «Fingern» konnten wir ausserdem eine offene Fläche gestalten und die Ausrichtung auf die Natur betonen. Die Aufgliederung bietet grosse und geräumige Aussenflächen, die zum Geniessen und Entspannen einladen. Zeitgleich nehmen wir dem Inneren des Gebäudes nichts weg, sondern öffnen auch diese Bereiche durch die grossen Fensterfronten.

Der Architekt und sein Team sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie das FORTYSEVEN heute erscheint und dass man mit den grossen Fensterfronten, wo der Blick immer wieder auf die fliessende Limmat und in die Natur gerichtet werden kann etwas Aussergewöhnliches geschafft werden konnte – finden auch wir!

«Mit dieser Anlage haben wir nicht einfach ein Badehaus konzipiert, sondern eine Thermenlandschaft, in Verbindung zwischen Stadt und Park…Hier kann man verweilen, es lädt zum Geniessen, entdecken und erforschen ein. Die Abfolge von Wänden, die verwinkelten und unterschiedlich grossen Räume und Thermalbecken wollen besucht und erfahren werden…»

FORTYSEVEN ist, wie bereits erwähnt, mehr als ein Gebäude. Es erzählt eine Geschichte, verbindet Natur und Historie und lädt zum Entspannen, Alltag vergessen und Geniessen ein. Danke lieber Herr Botta und Team, für dieses Werk, dass uns unseren Alltag leben lässt und unsere Gäste einen Moment Ferien daheim verbringen dürfen.

  • Therme
  • Sommer

10 Gründe für einen Thermenbesuch im Sommer im Fortyseven

Sommer in der Schweiz – das bedeutet für viele Eiscreme, Grillabende und vielleicht ein Sprung in den See. Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie herrlich ein Besuch im FORTYSEVEN an einem warmen Sommertag sein kann? Während sich die meisten Thermenbesucher auf die kalten Monate konzentrieren, zeigen wir Ihnen, warum unser «Summer of FORTYSEVEN» ein absolutes Highlight ist.

Egal ob Sie Entspannung suchen, eine Abkühlung brauchen oder einfach nur neugierig sind, wie Sommer-Wellness aussehen kann – hier sind 10 Gründe, warum Sie die warme Jahreszeit unbedingt in unserer Wellness-Therme verbringen sollten.

 

Entdecken Sie Ihre Sommeroase

Warum sollte man im Sommer eine Therme besuchen? Diese Frage haben sich wahrscheinlich schon viele gestellt. Schwitzen tut man ja sowieso, oder? Falsch gedacht! Von erfrischendem Wasser bis zu einzigartigen Saunaerlebnissen, von kulinarischen Highlights bis zu purer Entspannung – erfahren Sie mehr darüber, warum FORTYSEVEN Ihre Sommeroase ist.

 

Grund 1: Jedes Wetter ist Badewetter

In der Wellness-Therme FORTYSEVEN gilt das Motto: Jedes Wetter ist Badewetter. Egal, ob die Sonne strahlt oder es regnet, in unserer Therme können Sie das ganze Jahr über in angenehm temperiertem Thermalwasser schwimmen und entspannen. Vom sprudelnden Whirlpool, über verschiedene Indoor Becken bis hin zu erfrischenden Outdoor Pools, im FORTYSEVEN ist eins garantiert: Entspannen kann man hier zu jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung.

 

Grund 2: Abwechslungsreiche Wassertemperaturen

Ein erfrischendes Bad ist die beste Lösung für heisse Sommertage. Daher bieten wir in unserer Therme perfekt temperierte Wasserwelten, sowohl drinnen als auch draussen. Die fünf Innenpools haben im Sommer Temperaturen von 8 bis 38 Grad – von angenehm kühl bis wohltuend warm, ideal zum Abschalten und Geniessen.

Im Aussenbereich erwartet Sie das pure Sommervergnügen und das Beste daran: Im Sommer senken wir die Wassertemperatur sogar um 1 bis 2 Grad, was eine wunderbar erfrischende Wirkung hat. Unter freiem Himmel bieten drei verschiedene Becken mit Temperaturen von 20 bis 33 Grad das perfekte Ambiente für heisse Tage. Erleben Sie die sanften Hügel und das beruhigende Rauschen der Limmat, während Sie im mineralreichsten Wasser der Schweiz entspannen.

 

Grund 3: Limmat Breeze

LB für NL

Erleben Sie Sommer-Feeling mit einem Beach Club Feeling der besonderen Art: Der Limmat Breeze bietet eine erlesene Auswahl an Liegen mit atemberaubender Aussicht, während Sie sich mit köstlichen Drinks und feinen Apéros verwöhnen lassen. Geniessen Sie neu interpretierte Sommergerichte und Klassiker und lassen Sie sich von entspannenden Massagen direkt auf Ihrer Liege verwöhnen. Begleitet von den Klängen von Café del Mar und Ibiza Chill, ist der Limmat Breeze die perfekte Oase für einen unvergesslichen Tag voller Entspannung und Genuss.



Grund 4: Ruhe & Komfort im FORTYSEVEN

Während im Sommer draussen die Strassen vor Hitze glühen und Menschenmassen die überfüllten Badis, Seen und Flüsse stürmen, bietet das FORTYSEVEN eine Oase der Ruhe und des Komforts. Hier entfliehen Sie dem Trubel und tauchen ein in eine Welt der Entspannung. Kein Gedränge, keine Hektik – nur reine Gelassenheit und wohlverdiente Erholung.

 

Grund 5: Schneeraum im Saunabereich

Träumen Sie an heissen Tagen nicht manchmal von einer Abkühlung im winterlichen Ambiente? Unser Schneeraum macht es möglich. Bei Temperaturen von -9°C bis -5°C können Sie eine erfrischende und eisige Erfahrung geniessen, die nicht nur Ihre Haut belebt, sondern auch die Durchblutung anregt. Ein perfekter Frische-Kick für den Sommer!

 

Grund 6: Saunieren im Sommer

Warum nicht auch im Sommer saunieren? Was im ersten Moment vielleicht ungewöhnlich klingt, ist tatsächlich äusserst wohltuend. Auch während der warmen Jahreszeit stärkt die Sauna das Immunsystem, fördert die Durchblutung und regt den Kreislauf an. Entdecken Sie unsere erfrischenden Sommeraufgüsse, die Ihnen helfen, mit der Hitze besser umzugehen. Mit Sauna-Aufgüssen von „belebendem Wasserfall“ über “vitalisierenden Eiszauber“ bis hin zu vitaminreichen Düften – erleben Sie eine neue Dimension der Entspannung.

Das Saunieren, egal ob im Sommer oder Winter ist ein Ritual für Körper und Geist. Aber wie sauniert man eigentlich „richtig“? Wussten Sie beispielsweise, dass es idealerweise eine Vor- und Nachbereitung eines Sauna-Besuches gibt? In unserem Blogbeitrag „Der FORTYSEVEN Sauna-Knigge“ erfahren Sie wissenswerte Tipps und sind so perfekt für Ihren nächsten Aufguss gewappnet.

 

Grund 7: Daybed-Oase

Was gibt es Schöneres, als im Sommer entspannt am Pool zu liegen? Verbringen Sie den Tag im FORTYSEVEN auf einem eleganten Daybed für zwei Personen – ganz relaxed auf der Holzterrasse vor dem Schwimmbecken im Aussenbereich. Komfortable Daybeds sorgen für ultimatives Wohlbefinden. An unserer Outdoor Bar können kulinarische Leckerbissen und erfrischende Getränke bestellt und in entspannter Atmosphäre genossen werden. So sieht perfekte Sommerentspannung aus!


Zusätzlicher Genuss gefällig? Buchen Sie das Daybed Relax Apero mit einer Früchteplatte und zwei FORTYSEVEN Spritz. Oder das Daybed Brunch für zwei für ein kulinarisches Brunch-Highlight draussen auf der Liegewiese.

 

Grund 8: Schwimmende Drinks

Schwimmender Apero für NL
Entspannen Sie in einer ruhigen Atmosphäre und gönnen Sie sich eine Flasche Bubbles oder Wein, während Sie im Schwimmbecken dahingleiten und den malerischen Sonnenuntergang bewundern. Der schwimmende Apéro lädt dazu ein, sich abzukühlen, zu entspannen und anzustossen. Ganz gleich, ob Sie sich nach einem langen Arbeitstag erholen oder ein erholsames Wellness-Wochenende verbringen möchten – im FORTYSEVEN finden Sie pure Entspannung und Erfrischung. Cheers!

 

Grund 9: Sommerzeit ist Wellness-Zeit

Wellness kennt keine Saison, und auch im Sommer können Sie sich eine Auszeit gönnen. Als Alternative zum lässigen Limmat Breeze bietet das FORTYSEVEN eine Vielzahl von Wellness-Angeboten. Ein besonderes Highlight ist das St. Barth Freshness Spa-Angebot. Diese hochwertige Gesichts- und Dekolleté-Behandlung umfasst Reinigung, Papaya-Peeling, klärende Maske und vitalisierende Massage – eine wahre Wohltat für die Sommermonate.

 

Grund 10: Sommerkarte im FORTYSEVEN Restaurant

Salat für Blog

Entdecken Sie unsere erfrischenden Leckerbissen und neu interpretierten Klassiker auf der Sommerkarte. Unser Restaurant befindet sich sowohl im Innenbereich, kann aber auch von Nicht-Bade-Gästen und Spaziergängern besucht werden. Wir bieten eine vielfältige Auswahl an frischen Gerichten mit Fleisch, Fisch oder vegetarischen Optionen. Geniessen Sie Ihre Auszeit bei uns mit einem kulinarischen Höhepunkt – ganz spontan, ohne Reservierung.

 

Der «Summer of FORTYSEVEN» wartet auf Sie

Nach diesen 10 Gründen gibt es keinen Zweifel mehr: Der «Summer of FORTYSEVEN» ruft! Sommer ist nicht nur die beste Zeit für Ferien, sondern auch die beste Zeit für Sie. Gönnen Sie sich Komfort und Entspannung und lassen Sie den Alltag hinter sich. Mit unseren Sommer-Tickets ab CHF 31 können Sie all das und noch mehr erleben – Bad, Sauna und Kosmos inklusive. Tauchen Sie ein und geniessen Sie die sonnige Jahreszeit im FORTYSEVEN in vollen Zügen.


Ein Thermenbesuch im Sommer im FORTYSEVEN bietet eine einzigartige Mischung aus Entspannung, Erfrischung und Genuss. Ob bei jedem Wetter baden, in ruhiger Atmosphäre entspannen, exklusive Sommerangebote wie den Limmat Breeze erleben oder sich von den abwechslungsreichen Temperaturen der Innen- und Aussenpools verwöhnen lassen – hier finden Sie die perfekte Auszeit vom Alltag. Mit unseren speziellen Wellness-Angeboten und der vielseitigen Sommerkarte im Restaurant wird jeder Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Gönnen Sie sich den «Summer of FORTYSEVEN» und erleben Sie eine neue Dimension der Sommerentspannung.

  • Therme

Der Weg des Thermalwassers Teil 2

Teil 2 – Von der Quelle ins Becken

Baden in Baden – mehr als eine Tradition. In unserer wunderschönen kleinen Stadt Baden im Aargau wurde das Baden in Thermalwasser schon lange zelebriert. Schon die Römer genossen das heilende und wärmende Wasser und wussten es richtig in Szene zu setzten. Seit November 2021 steht unsere Wellness-Therme FORTYSEVEN.

 

Kurzer Überblick der Wellness-Therme FORTYSEVEN

Im November 2021 öffneten wir also die Tore und durften feierlich verkünden, dass wir mit unserer Eröffnung eine neue Ära in der Badener Bädergeschichte einläuten. Mit drei Aussenbecken, einem Solebad und fünf Pools im Innenbereich laden wir zum Relaxen ein. Erweitert wird unsere Therme mit drei Sauna-Zonen: Im Erdgeschoss die Textil-Sauna, im Obergeschoss die Nackt-Saunalandschaft und eine Ladies-Sauna. Abgerundet wird das Wellness-Angebot mit einem SPA für Massagen und Treatments und einer Gastronomie, die allesamt zum Entspannen und Verweilen einladen.

Wie aber kommt das Thermalwasser von den Quellen in die Becken und warum riecht es eigentlich so gar nicht nach Schwefel? Kleine Information vorab: Es ist fast nicht möglich einen umfassenden Überblick über die Anlage und die Hintergrund-Arbeiten der ISS Facility Services AG zu verschaffen, aber einen groben Überblick und ein paar spannende Fakten können wir an dieser Stelle gerne geben.

 

Von der Quelle in die Becken unserer Wellness-Therme  

Die ISS Facility Services AG ist unser verlässlicher Partner an der Seite. Sie sind zuständig und haben die Verantwortung dafür, dass alle Thermalbecken im FORTYSEVEN mit Thermalwasser gefüllt sind und dass die Wasserwerte stimmen. Sie warten die Maschinen im Untergrund und sorgen dafür, dass in den Duschen warmes Wasser aus den Brausen kommt. Um einen groben Überblick zu erlangen haben wir uns mit Veran Lulic, ISS Facility Services Manager, getroffen. Im Gespräch kamen viele spannende Fakten ans Licht und wir freuen uns, Euch heute einige davon verraten zu dürfen.

Im Gespräch mit Veran Lulic alias Lulu:

FORTYSEVEN: Danke, dass du dir die Zeit nimmst Lulu, kannst du uns etwas über die Hintergründe und Arbeiten im FORTYSEVEN erklären? 

Veran Lulic: Klar, gerne! Grundsätzlich ist erstmal wichtig zu sagen, dass wir eine der neusten und modernsten Anlagen zur Aufbereitung von Thermalwasser in unserem Haus haben. Das ist sehr wichtig für uns, da wir hier in Baden von dem am stärksten mineralisierten Thermalwasser der Schweiz profitieren. Bevor es jedoch in die Becken eingelassen wird und darin entspannt werden kann, gibt es im Hintergrund Einiges zu tun.

FORTYSEVEN: Welche Aufgaben zum Beispiel?

Veran Lulic: Das Thermalwasser wird über den natürlichen Druck über drei Zuleitung von mehreren Quellen in vier verschiedene Reservoire im FORTYSEVEN befördert und dort gespeichert. Von dort aus durchläuft es – auch aufgrund der verschiedenen Anforderungen der Becken im Bad die je nach Bedürfnis erforderten Filterstufen. Am Anfang von diesem Prozess wird beispielsweise Schmutz rausgefiltert und ausgeschwemmt.

«Damit wir in den Duschen heisses Wasser haben, brauchen wir beispielsweise keinen klassischen Boiler, sondern können dank dem sehr warmen Thermalwasser in Baden das Duschwasser «natürlich» aufwärmen.»

FORTYSEVEN: Wie viel Wasser speichern wir denn ungefähr in diesen Reservoiren? Und brauchen wir das ganze Thermalwasser für die Becken?

Veran Lulic: Wir beziehen Quellwasser nicht nur aus einer, sondern aus mehreren Quellen – die durchschnittliche Quellschüttmenge beträgt 500l/min.  Die vier Reservoire haben jedoch eine Speichermenge von je 40 Kubik-Liter. Davon verwenden wir allerdings nur etwa einen Drittel für die Becken. Im FORTYSEVEN setzten wir auf Effizienz in Kombination mit Nachhaltigkeit. So ist unser ganzes Haus ein Minergie-Gebäude, welches ausserdem im Unterhalt – zum Beispiel Wasseraufbereitung, Heizung und Klimatisierung – hauptsächlich von Thermalwasser profitiert. Damit wir in den Duschen heisses Wasser haben, brauchen wir beispielsweise keinen klassischen Boiler, sondern können dank dem sehr warmen Thermalwasser in Baden das Duschwasser «natürlich» aufwärmen. Duschen tun unsere Gäste natürlich nicht mit Thermalwasser. 

FORTYSEVEN: Spannend! Heisst also im Umkehrschluss, dass das Wasser erstmal in zwei Bedürfnisse unterteilt wird?

Veran Lulic: Ja, wir unterteilen das Wasser in die beiden Bereiche «Baden und Entspannen in Thermalwasser» und «Unterhalt» im Sinne von Wasseraufbereitung, Heizen, Kühlen, Duschwassererwärmen usw.  

Die Anforderungen dafür sind jedoch unterschiedlich:
1. Thermalwasser für die Schwimm- und Relax-Becken: 
Durchlaufen erstmal fünf Filter-Stufen, doch auch hier gilt zu unterscheiden, denn jedes der elf Becken hat andere Anforderungen und somit einen eigenen «Kreislauf». Unter Kreislauf verstehen wir in diesem Moment die Aufbereitungsphase des Thermalwassers bis zur Füllung eines Beckens.
2. Thermalwasser für die Nutzung des Hauses:   
Hier sind die Anforderungen nicht ganz so hoch wie für die Becken! Jedoch müssen wir auch hier schauen, dass das Wasser allen Anforderungen entspricht.

FORTYSEVEN: Wir haben ja elf Becken im Haus, davon ein warmes Solebecken, zwei Kaltwasserbecken und ein Schwimmbecken im Aussenbereich, diese sind kalt. Ist das runtergekühltes Thermalwasser? Und haben auch diese Becken einen eigenen Kreislauf? 

Veran Lulic: Ja und nein. Die Becken mit warmem Wasser sind Thermalwasserbecken. Die kalten Becken bei den Saunen und das Schwimmbecken draussen sind mit Netzwasser gefüllt, das Runterkühlen des Wassers jedoch ist ein Prozess, welcher weitestgehend automatisch läuft: Hier kommt das Thermalwasser zur «Instandhaltung» zum Zuge, gemeinsam mit den beiden Wärmepumpen werden die Kaltbecken gekühlt. Auch diese Becken haben jeweils einen eigenen Kreislauf und eigene Bedürfnisse. 

«Aus Effizienzgründen wird das Wasser des Outdoor Thermal Pools und des Flow-Pools abgelassen und in einem Tank direkt darunter gespeichert.»

FORTYSEVEN: Stimmt es, dass das Wasser in den Thermal-Aussenbecken jede Nacht abgelassen wird?

Veran Lulic: Auch das stimmt, ja. Aus Effizienzgründen wird das Wasser des Outdoor Thermal Pools und des Flow-Pools abgelassen und in einem Tank direkt darunter gespeichert. Dieser Prozess dauert am Abend jeweils 1.5 Stunden, am Morgen zum Hochpumpen werden dafür 3.5 Stunden gebraucht. Das Wasser warm zu halten und auch der ganze Reinigungsprozess wäre zu aufwändig und nicht effizient, deshalb läuft auch dieser Prozess mehrheitlich automatisch durch.

FORTYSEVEN: Welche Herausforderungen siehst du in Bezug auf die Arbeit, die ihr hier jeden Tag leistet?

Veran Lulic: Das FORTYSEVEN hat 365 Tage im Jahr von 8.00 – 22.00 Uhr geöffnet. Viele Arbeiten, wie Becken- und Grundreinigung sowie die Instandhaltung von Lüftung,- Wärme,- und Kaltanlagen müssen über Nacht geschehen. In der Planung und Organisation, aber auch in der Durchführung ist das nicht immer ganz einfach. 

Eine weitere Herausforderung ist, dass das Wasser sehr stark mineralisiert ist, was toll ist, jedoch eine gewisse Komplexität mit sich bringt. Die Segmente des Wassers können die Hauptleitungen angreifen und diese müssen deshalb in einer gewissen Regelmässigkeit durchgespült werden. Auch haben wir – aufgrund der starken Mineralisierung – die beste und neuste Anlage weltweit, die uns enorm bei der täglichen Arbeit unterstützt.

FORTYSEVEN: Gibt es eigentlich eine Ausbildung um in diesem Bereich zu arbeiten? Und wie gross ist dein Team?

Veran Lulic: Nein, zumindest nicht direkt. In unserem Team haben wir beispielsweise einen Elektriker, einen Heizungsinstallateur, einen Sanitärinstallateur und einen Lüftungsspezialisten. Ausserdem sind wir im FORTYSEVEN für einen grossen Teil der Reinigung – sowohl für die Becken als auch für die gesamte Anlage zuständig. Entsprechend haben wir auch hier eine gut aufgestellte Abteilung, die dafür sorgt, dass Gäste einen wunderschönen Aufenthalt geniessen können.

An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei dir Lulu und deinem Team bedanken! Danke auch, dass du dir die Zeit genommen hast und uns in die Arbeit und Komplexität mit und des Thermalwassers eingeführt hast.

 

Baden – ein exzellenter Standort für ein Thermalbad

Heute wissen wir, dass bereits die Römer hier in Baden in ihren damaligen Quellbädern gebadet und von der heilenden Wirkung des Thermalwassers profitiert haben. Schon damals war die Stadt Baden für die Vorzüge des Badens, aber auch die positive Auswirkung auf die Gesundheit bekannt. Wir freuen uns Ihnen hier einige spannende Informationen und Hintergrundinformationen über die geologische Lage und die lange Bädergeschichte in Baden zu verraten.

 

 

 

 

  • Therme

Der Weg des Thermalwassers Teil 1

Teil 1 – Geologie und Archäologie vereint

Baden – spätestens seit der Römerzeit bekannt für die wohltuende Wirkung des Thermalwassers und den gewissen Luxus – steht auch heute noch im Zeichen der Erholung und des Wellnessens. Mit dem Neubau unserer Wellness-Therme FORTYSEVEN von Star-Architekt Mario Botta gibt es nun seit zwei Jahren ein neues Thermalbad, das Gäste aus aller Welt anlockt und für puren Genuss und Erholung sorgt.  Woher aber kommt eigentlich das Wasser für unsere Wellness-Therme und wie kommt es in die Becken? Diesen und anderen Fragen sind wir nachgegangen und haben Antworten gefunden…

 

Themen im Überblick:

Die Wirkung des Thermalwassers
Geologie
Archäologie

 

Die Wirkung des Thermalwassers

In Baden dürfen wir von dem am stärksten mineralisierten Thermalwasser der Schweiz profitieren. Dazu kommt, dass es im Durchschnitt mit rund 47 Grad Celsius aus der Quelle kommt. Bereits in der Römerzeit war es dafür bekannt, eine heilende und entspannende Wirkung auf den Körper und den Geist zu haben. Auch heute wird – nicht nur dem Thermalwasser in Baden – hervorgesagt, dass es eine positive Wirkung auf die physische und mentale Gesundheit haben soll. Mehr über die Wirkung des Thermalwassers und wie es vielleicht sogar die Nerven beruhigen kann finden Sie in unserem Blogbeitrag: Mentale Gesundheit im FORTYSEVEN

 

Geologie

Warum ist Baden eigentlich so reich an Thermalquellen? Und wie kommt das Wasser an die Oberfläche, beziehungsweise in die Wellness-Therme? Fragen über Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind. Im Gespräch mit Geologe Jürg Stäuble konnten wir einige Fragen klären:

FORTYSEVEN: Warum ist Baden so reich an Thermalquellen?

Jürg Stäuble: Vor 60 Millionen Jahren hat sich die Afrikanische Kontinentalplatte gegen die Europäische Platte geschoben. Dabei wurden die obersten Schichten abgeschert, zusammengedrückt und zu den Alpen aufgefaltet. In einer letzten Phase der Alpenbildung entstand vor ungefähr fünf bis neun Millionen Jahren das Juragebirge. Die Lägern ist der östlichste Ausläufer des Faltenjuras. Hier entspringen die Quellen im Kern der Lägernfalte, weil die Limmat ihren Lauf tief in die Felsschichten eingeschnitten hat, sodass der Thermalwasser führende Muschelkalk nur noch wenig mit schlecht wasserdurchlässigem Keupermergel bedeckt ist. Klingt kompliziert, ist es auch. Dort wo dieser Deckel Löcher aufweist steigt das unter Druck stehende Thermalwasser selbstständig und in einem natürlichen Prozess an die Erdoberflächen (bekannt als natürliche Quellen).  Die Quellwasseraustritte sind nicht beliebig angeordnet, sondern entlang von Brüchen im Fels aufgereiht. Heute existieren 19 gefasste Quellen, von denen allerdings nur noch 17 genutzt werden. Die Quellfassungen entstanden im Laufe der Zeit durch Nachgrabungen und Bohrungen.

 

 

FORTYSEVEN: Wissen wir von allen Quellen? Oder könnte es noch andere Quellen geben, die einfach nicht an die Oberfläche treten?

Jürg Stäuble: Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass es noch weitere Quellen z.B. in der Limmat geben könnte. Beim Neubau des Hotels Schwanen wurde 1843 eine Bohrung durchgeführt und so eine künstlich herbeigeführte Quelle ins Leben gerufen. Die vermutlich bis in den Muschelkalk hinunterreichende Bohrung lieferte sehr viel Wasser. Das Problem dabei war, dass bei den anderen Quellen plötzlich weniger Wasser austrat und diese nicht mehr die gleichen Schüttmengen hatten. Das führte zu Streitigkeiten unter den Quelleneigentümern.

FORTYSEVEN: Hatte diese Bohrung Folgen für die bestehenden Bäder und die Zukunft der Quellen?

Jürg Stäuble: Ja und Nein. Die Ausflussmenge der Schwanenquelle wurde mit einer Blende gedrosselt, so dass heute nicht mehr die maximal mögliche Wassermenge an die Oberfläche strömen kann. Aufgrund der Streitigkeiten unter den Quellenbesitzern wurde 1844 vom Kanton das erste Dekret über die Sicherung der öffentlichen Thermalquellen erlassen, um die bestehenden Quellen zu schützen. Das 1869 überarbeitete «Dekret betreffend die Sicherung der bestehenden Heilquellen und das Graben nach solchen in Baden und Ennetbaden», ist Bestandteil des heute geltenden Kantonalen Nutzungsplans für den Schutz der Thermalquellen in Baden und Ennetbaden (Gemeinden Baden, Ennetbaden und Obersiggenthal), welcher das Schutzgebiet grösser erfasst.

«Heute wissen wir, dass das Thermalwasser in Baden ein Mischwasser ist, welches sich aus jungem, durch Niederschläge gespeistem Oberflächenwasser und aus altem, aus grosser Tiefe aufsteigendem Thermalwasser zusammensetzt.»

FORTYSEVEN: Alles klar, aber woher kommt denn nun das Wasser?

Jürg Stäuble: Abschliessend ist diese Frage schwer zu beantworten. Heute wissen wir, dass das Thermalwasser in Baden ein Mischwasser ist, welches sich aus jungem, durch Niederschläge gespeistem Oberflächenwasser und aus altem, aus grosser Tiefe aufsteigendem Thermalwasser zusammensetzt. Dies ergibt ein «Mischalter» von mindestens 4000 Jahre. Das entlang von Brüchen im Grundgebirge, aus grosser Tiefe aufsteigende Wasser ist sehr heiss, so dass das Mischwasser eine Durchschnittstemperatur von 47° C aufweist. Quellwasser mit Temperaturen über 20° C wird als Thermalwasser bezeichnet.

FORTYSEVEN: Wie viel Wasser wird pro Tag ungefähr in den Badener Quellen getragen?

Jürg Stäuble: Seit 1848 werden die Schüttmengen bei 17 Quellfassungen durch den kantonalen Eichmeister periodisch gemessen. Der grösste Gesamtertrag der Quellen wurde mit 949 l/min im Sommer 1971, der kleinste Ertrag mit ca. 510 l/min Ende 2021 gemessen. Die Ertragsschwankungen reagieren mit 8 – 10-monatiger Verzögerung auf das Niederschlagsgeschehen westlich von Baden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um die Fliessdauer des Wassers im Untergrund, sondern nur um die Dauer der Druckübertragung.

FORTYSEVEN: Warum ist das Thermalwasser in Baden so stark mineralisiert?

Jürg Stäuble: Das Wasser durchströmt Felsschichten (250 – 200 Millionen Jahre alte Meeresablagerungen aus der Zeit der Trias), welche leicht lösliche Mineralien wie Steinsalz und Gips führen. Das Wasser wird dabei vor allem an Natrium, Calcium, Chlorid und Schwefel angereichert.  Mit über 4 g/l an gelösten Substanzen ist das Thermalwasser von Baden und Ennetbaden das am stärksten mineralisierte «Heilwasser» der Schweiz.

FORTYSEVEN: In Anbetracht des Klimawandels und der Gletscher-Schmelze, sowie den meteorologischen Veränderungen, haben Sie Respekt vor einer Thermalwasser Knappheit?

Jürg Stäuble: Jaein. Durch unser Wissen darüber, dass das an die Oberfläche tretende Thermalwasser ein Mischwasser ist, das aktuell etwa 4000 Jahre alt ist, aber eben auch einen Anteil von jungem Oberflächenwasser besitzt, hat das Klima einen indirekten Einfluss auf die Quellschüttmenge.  Nach langanhaltender Trockenheit nehmen die Thermalwassermengen ab, wogegen sich ergiebige Niederschläge mit der erwähnten Verzögerung positiv auf die Quellerträge auswirken.

 

 

Archäologie

Jetzt wo wir mehr oder weniger wissen, wie das Thermalwasser an die Oberfläche tritt – vielen Dank an dieser Stelle an Jürg Stäuble – fragen wir uns natürlich, welchen Stellenwert Thermalwasser bereits für die Römer hatte. Wie wurde das Wasser genutzt, wie waren Traditionen und welche Auswirkungen unser Wissen von damals in unser heutiges Badeverhalten und Leben in und um Baden noch hat. Dazu haben wir uns mit der Archäologin Andrea Schaer getroffen.

FORTYSEVEN: Andrea, erzähl uns doch bitte wie du zu diesem Projekt «Bäder Quartier» gekommen bist.

Andrea Schaer: Damals war ich bei der Kantonsarchäologie Aargau für die Ausgrabungen im Kanton zuständig und damit auch für Baden. Als die Planung für die neue Wellness-Therme begann, war uns sofort klar, dass davon auch archäologische Überreste betroffen sein würden – in Baden wurde schliesslich schon 2000 Jahre gebadet. Entsprechend mussten vor Baubeginn Ausgrabungen stattfinden.

FORTYSEVEN: Was bedeutet dieses Projekt für dich? Immerhin habt ihr ja mehrere grössere Entdeckungen gemacht und konntet wichtige Thesen (be)legen und/oder wiederlegen.

Andrea Schaer: Für die Kantonsarchäologie Aargau waren die Bädergrabungen eines der grössten und komplexesten Grabungsvorhaben, die je durchgeführt wurden. Sie boten einmal ganz abgesehen vom gesetzlichen Auftrag, den es umzusetzen galt, vor allem ein riesiges Forschungspotenzial und ein noch viel grösseres Potenzial zur Vermittlung der Bädergeschichte. Nicht zuletzt waren die Grabungen ein Schritt, den es brauchte, um das Jahrtausende alte Erbe der Badener Bäderkultur am Leben zu erhalten. Damit sind auch die Grabungen Teil der Bädergeschichte. Die Ergebnisse der Grabungen werfen nicht nur ein neues Licht auf die Badener Bädergeschichte – so wissen wir heute viel mehr über die Baugeschichte der römischen Thermen oder der mittelalterlichen Bäder –, die Präsenz der Archäologie in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion hat auch in der Badener Bevölkerung zu einer Neubewertung der Bädergeschichte geführt.

«Die Römer legten gewissermassen den Grundstein für die Badener Bädertradition. Ihre wasserbaulichen Massnahmen, welche Quellen sie fassten, sind bis heute Grundlage für den Bäderbetrieb.»

FORTYSEVEN: Kannst du uns einen Einblick in deine Arbeit und deine Entdeckungen geben?

Andrea Schaer: Ja, gerne! Wie bereits gesagt, wurde die Kantonsarchäologie schon sehr früh, ab 2006, in die Planung der Neugestaltung der Badener Bäder miteinbezogen. Wir haben dann als erstes in Archiven und Akten alle Informationen gesammelt, die es uns erlaubten, ein Bild des archäologischen Wissensstands zu den Bädern zu erhalten. Zudem wollten wir in Erfahrung bringen, in welchem der zur Überbauung vorgesehenen Areale welche Art von Ruinen und Überresten zu erwarten war. Auf dieser Grundlage konnten wir die Ausgrabungen planen, die dann in drei Etappen zwischen 2009 und 2021 stattfanden. Zu den herausragenden Entdeckungen gehören einerseits die Ruinen der römischen Thermenanlagen. Sie geben Auskunft über die Vorgehensweise der Römer beim Fassen der Thermalquellen und beim Bau der ersten Bäder. Die Römer legten gewissermassen den Grundstein für die Badener Bädertradition. Ihre wasserbaulichen Massnahmen, welche Quellen sie fassten, sind bis heute Grundlage für den Bäderbetrieb. Ebenfalls von grosser Bedeutung sind Erkenntnisse zu den mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bädern, die wir bei der Untersuchung der Ruinen des Bädergasthofs Hinterhof – da, wo heute eure Wellness-Therme steht – und bei bauarchäologischen Untersuchungen in den Bauten des Verenahofgevierts erarbeiten konnten. Diese Erkenntnisse sind von europaweiter Bedeutung. Mit dem «Kesselbad» des Bädergasthofs Hinterhofs ist heute ein letzter Zeuge der mittelalterlichen Bäder im Untergeschoss der Wellness-Therme erhalten.

«Die Römer legten gewissermassen den Grundstein für die Badener Bädertradition. Ihre wasserbaulichen Massnahmen, welche Quellen sie fassten, sind bis heute Grundlage für den Bäderbetrieb.»

FORTYSEVEN: Das ist wirklich toll! Und uns freut es auch immer, wenn wir auf dem Weg ins Büro daran vorbeilaufen dürfen. Waren das die grössten und wichtigsten Entdeckungen?

Andrea Schaer: Es sind wirklich sehr spannende und bedeutende Entdeckungen, die für die Erforschung des kulturgeschichtlichen Phänomens der Thermalbadeorte in Europa von herausragender Bedeutung sind. Sagen was am grössten und wichtigsten war, kann und will ich daher nicht. Das Gesamtpaket ist bedeutend.

Wir könnten noch Stundenlang weiter mit Andrea Schaer über die Ausgrabungen und mit Jürg Stäuble über die geologischen Gegebenheiten diskutieren, doch würde dies den Rahmen dieses Beitrags sprengen.

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei Jürg Stäuble und Andrea Schaer für die tatkräftige Unterstützung, die zur Verfügung gestellten Informationen und das Bildmaterial sehr herzlich bedanken. Im zweiten Teil dieses Beitrages gehen wir nun weiter auf das Thema Wasser und wie es von der Quelle überhaupt zu uns ins Bad kommt ein. Dazu durften wir mit der ISS sprechen und haben auch da nochmal viele wertvolle und spannende Fakten gelernt. Mehr dazu finden Sie hier. 

 

 

 

 

  • Therme

Der FORTYSEVEN Geschenke-Guide

Entspannte Wohlfühlmomente für Alle

Die Weihnachtszeit klopft an die Tür, und mit ihr stellt sich die alljährliche Frage: «Was schenke ich meiner Familie, Freunden oder den fantastischen Menschen in meinem Arbeitsumfeld?». Das perfekte Geschenk sollte nicht nur kreativ sein, sondern auch die Seele berühren – ein Weihnachtsgeschenk, das wie ein entspannter Kurzurlaub wirkt und nicht in Vergessenheit gerät. Bei FORTYSEVEN wollen wir Ihnen eine Oase des Wohlbefindens schaffen und deshalb ist auch unser Geschenke-Guide für die Weihnachtszeit genau darauf angelegt. Lehnen Sie sich zurück, lassen Sie den Stress draussen, und entdecken Sie Geschenkideen für jeden, die für Entspannung und pure Freude sorgen.

 

Unsere Geschenk-Empfehlungen für:

  1. Ihre Eltern
  2. Ihre erwachsenen Kinder
  3. Ihren Lieblingsmenschen
  4. Den besten Freund / die beste Freundin
  5. Gestresste Teammitglieder oder Chefs
  6. Tanten, Onkel und die, die schon alles haben
  7. Für sich selbst zuhause

 



1. Einzigartige Verwöhnmomente für Ihre Eltern
  

Für jene, die uns immer schon alles geschenkt haben – Liebe, Weisheit und Zeit. Jetzt ist es an der Zeit, etwas Wohlfühl-Luxus zurückzugeben. Mit dem «Only Us» Spa-Package schenken Sie Ihren Eltern nicht nur Pflege und Entspannung, sondern vor allem gemeinsame Zeit in einem Ambiente, das ihnen gebührt. Eingehüllt in einen kuscheligen Bademantel, den sie vor Ort mieten können, gönnen sich Ihre Eltern eine Quick-Pediküre, erfrischenden Facials und wohltuenden Rücken-Nacken-Massagen. Der krönende Abschluss: ein Glas Prosecco in der einen Hand, ein köstlicher Snack in der anderen – ein Rundum-Wohlfühltag. 

Only Us Gutschein bestellen

 


Für Ihre erwachsenen Kinder: Eine Hawaiianische Sinnesreise
 

Sind Ihre Kinder urlaubsreif, aber der Reisestress steht dem im Weg? Wir haben die Lösung: «Journey to Hawaii», ein Spa-Package, das sie ohne Jetlag direkt in die entspannten Tropen entführt!

Das Ganze beginnt mit einem gemütlichen Fussbad, weil jeder Abenteuertrip mit einer gemütlichen Landung beginnen sollte, oder? Dann geht es weiter mit einem Ganzkörperpeeling, einer hawaiianischen Lomi Lomi Massage und als Krönung gibt es eine Teekreation, die den Geschmack von Sonne und Strand einfängt.

Journey to Hawaii Gutschein bestellen

 

Für Ihren Lieblingsmenschen: Gemeinsam in Glück schweben

Schenken Sie Ihrem Lieblingsmenschen und sich einen traumhaften Tag wie im Liebesfilm – bei Bedarf auch ohne die Klischees – mit unserem «Love Flow» Package.

Tauchen Sie gemeinsam in unsere Wellness-Therme FORTYSEVEN ein, als wäre es Ihre eigene Liebesoase. Beginnen Sie mit einem wohltuenden Facial, gefolgt von einer romantischen Aromaölkerzenmassage bei Kerzenschein.

Aber das ist noch nicht alles! Nach diesem Spa-Rendezvous erwartet Sie ein genussvolles Finale mit einem Glas Rosé Prosecco und verlockenden Snacks. Denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen, oder? Verleihen Sie Ihrem Geschenk eine Extraportion Liebe.  

Love Flow Gutschein bestellen

 

Für den besten Freund / beste Freundin: Gemeinsam eine Auszeit nehmen

Brunch Flow
Für Ihre beste Freundin oder den besten Freund, mit dem Sie durch dick und dünn gehen, brauchen Sie natürlich ein perfektes Geschenk. Wir haben da genau das Richtige: Unser «Brunch Flow» verspricht einen Tag voller Entspannung und kulinarischem Genuss. Was könnte schöner sein, als gemeinsam abzuschalten und sich von Kopf bis Fuss verwöhnen zu lassen? Inklusive Therme, Spa und zum Höhepunkt gibt es einen Brunch im FORTYSEVEN Restaurant, frisch und lokal zubereitet. Geniessen Sie eine Auszeit vom Alltag, lachen Sie, plaudern Sie und lassen Sie es sich einfach gutgehen.

Brunch Flow Gutschein bestellen

 

Bro Flow
Für alle Bros, die mehr wollen als nur gemeinsam auf dem Sofa zu sitzen: Unser «Bro Flow» Package – der ultimative Männer-Wellness Tag! Schluss mit langweiligen Weihnachtsgeschenken, jetzt wird entspannt und gegönnt. Mit dieser Geschenkidee gibt es einen Therme-Eintritt, Spa mit einer Ganzkörpermassage für jeden und zur Krönung erfrischende Gin Tonics sowie eine leckere Auswahl an Snacks. Weil wahre Freundschaft mehr verdient als nur Schulterklopfen.

Bro Flow Gutschein bestellen

 


Für gestresste Teammitglieder oder Chefs

«Journey to India»
Gönnen Sie Ihrem Lieblingskollegen oder Ihrer Lieblingskollegin eine kleine Flucht aus dem Alltag: Mit unserem «Journey to India» Spa-Package, erlebt er oder sie einen sinnlichen Ausflug zum Himalaya, der Körper und Geist verwöhnt.
Begleitet von exotischen Düften und Klängen geht es los mit einem entspannenden Fussbad. Dann folgt die ayurvedische Abhyanga-Massage, eine indische Geheimwaffe gegen Stress, die das Immunsystem stärkt und verjüngend wirkt. Die spezielle Teekreation rundet dieses Geschenk ab – eine Auszeit, die nicht nur den Körper revitalisiert, sondern auch seelische Entspannung schenkt.

Journey to India Gutschein bestellen

Yoga und Brunch für Gruppen
Schluss mit Büro-Blues – Schenken Sie dieses Weihnachten Teamspirit und entspannte Stunden. Unsere Yoga & Brunch Geschenkidee bietet den perfekten Mix aus Dehnungen und Entspannung inklusive kulinarischen Highlights. Teamarbeit kann sooo entspannt sein!

Zum Yoga und Brunch für Gruppen

Power Napping auf der Welnamis 
Für diejenigen, die stets im Trubel des Büroalltags gefangen sind, ist Power Napping auf der Welnamis eine Oase der Ruhe. Diese Spa-Technologie setzt auf die ausgleichenden Effekte von binauraler Akustik und multisensueller Ansprache, um selbst den stressigsten Arbeitstag zu vergessen. Schenken Sie damit nicht nur einen Mittagsschlaf, sondern eine regelrechte Auszeit vom hektischen Arbeitsleben. 

Power Napping Gutschein bestellen

After Work Flow
Was hilft gegen Deadlines und den alltäglichen Wahnsinn im Büro? Unseren «After Work Flow». Nach einem harten Arbeitstag bietet dieses Spa-Package eine Oase der Ruhe und Regeneration. Relaxen im Thermalwasser, Kopf abschalten im Kosmos oder die wohltuende Wärme der Sauna geniessen – so geht Entspannung! Nach all der Ruhe gibt es zudem eine Extra-Belohnung mit der St Barth Harmony Massage und einen Feierabenddrink mit leckeren Kleinigkeiten.

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Für Tanten, Onkel und die, die scheinbar schon alles haben

Schluss mit dem ewigen Rätselraten, was man den Tanten und Onkels schenken könnte, die schon alles haben! Dieses Weihnachten überraschen Sie sie mit dem exklusiven Daybed Relax Apero. Egal ob im gemütlichen Innenbereich oder unter freiem Himmel, dieses Geschenk verspricht Zweisamkeit auf komfortablen Doppelliegen. In entspannter Atmosphäre können die Beschenkten einen erfrischenden FORTYSEVEN Spritz geniessen und an einer köstlichen Früchteplatte knabbern – Ein Hauch von Luxus, den jeder verdient.

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Für das Extra-Wellness-Gefühl zu Hause: Unsere Geschenke-Sets

Vervollkommnen Sie Ihr Weihnachtsgeschenk mit einem FORTYSEVEN Geschenke-Set in der normalen und der Deluxe-Variante! Auch unsere entzückenden Badeente «Forty» eignet sich ideal als Zugabe zum Wellness-Gutschein oder als charmantes Mitbringsel für das heimische Spa-Erlebnis. «Forty» zaubert allen ein Lächeln ins Gesicht und sorgt für Extra-Spass in der Badewanne!

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  • Therme
  • Achtsamkeit

Achtsamkeit mitten im Alltag

Der Weg zu weniger Stress ist oft leichter als man denkt

Achtsamkeit passt in unseren Alltag und bereichert ihn. Mit kurzen, regelmässigen Übungen, die sich leicht und unkompliziert in Job, Haushalt und Freizeit integrieren lassen, erreichen Sie mehr Selbstbestimmung, Gesundheit und Zufriedenheit. Wie das geht zeigen wir hier auf, ohne dass «Achtsamkeit» nur ein weiterer Task auf der To-do-Liste wird, den es auch noch abzuhaken gilt.

 

Achtsamkeit ist kein Trend, Achtsamkeit ist eine Lebenshaltung 

Sie kennen Stress. Es sind nicht nur die To-do-Listen, es sind nicht nur die schwierigen Arbeits-Kolleginnen und -Kollegen, es ist auch nicht einfach die Doppel- oder Dreifachbelastung. Stress ist vor allem ein Gefühl. Dieses Gefühl lässt den Köper brodeln und den Kopf explodieren. Es nimmt uns jeden Fokus und entführt unsere Aufmerksamkeit in dramatische Gedankenschlaufen, welche uns die schlimmsten Szenarien vor Augen führen, wenn wir nicht alles schaffen. Sie kennen das.  

Noch mehr Druck, Selbstkritik oder Zwangspositivismus befreien uns nicht aus dem Hamsterrad, sondern machen alles nur noch schlimmer. Das haben Sie schon gelernt. Sie brauchen etwas anderes. Vielleicht haben Sie schon von Achtsamkeit gehört. Diese soll helfen Stress zu reduzieren und Wohlbefinden zu fördern. Nur ist es Ihnen bis heute ein Rätsel, was auf einem Kissen sitzen und atmen gegen Stress nützen soll. 

Das Konzept der Achtsamkeit gibt es seit über zweitausend Jahren. Trends sind deutlich kurzlebiger. Und wenn Achtsamkeit nur ein Trend wäre, würden nicht täglich neue wissenschaftliche Studien deren Wirksamkeit belegen. Diese Studien bestätigen, was sich durch eine regelmässige Achtsamkeitspraxis selbst erfahren lässt: Gesundheit, Zufriedenheit und Selbstbestimmung wachsen. 

Achtsamkeit ist also kein Trend. Achtsamkeit ist eine Lebenshaltung, eine Einstellung uns selbst und dem Leben gegenüber. Es ist eine Lebenshaltung, die geprägt ist von Freundschaft und Mitgefühl sich selbst und anderen gegenüber. Es ist eine Haltung, wie wir sie unserer besten Freundin, unserem besten Freund gegenüber einnehmen. Wenn Ihre beste Freundin gestresst ist, reden Sie freundlich und wohlwollend mit ihr, Sie sind verständnisvoll und schauen mit ihr zusammen, wie sie sich etwas entlasten und einen Moment verschnaufen kann. Mit sich selber gehen Sie wahrscheinlich nicht so nett um. Sie würden eher Dinge sagen wie: «Du bist selbst Schuld! Stell dich nicht so an! Du musst halt einfach schneller arbeiten!» Bei der Achtsamkeit geht es aber genau darum: sich selber die beste Freundin oder der beste Freund zu sein.

 

Wie lässt sich diese Lebenshaltung üben?

Neben formellen, längeren Achtsamkeitsübungen wie BodyScan, klassische Sitz- oder Gehmeditation und Yoga, gibt es auch kürzere Achtsamkeitsübungen wie eine Kaffeemaschinen-Meditation, bewusstes Gemüsewaschen oder Treppensteigen (siehe unten).

Jedes Mal, wenn wir eine entsprechende Übung machen, kommen verschiedene Qualitäten zum Tragen. Der Achtsamkeitspionier Jon Kabat-Zin fasst die Bedeutung von Achtsamkeit und damit einige dieser Qualitäten prägnant in einem Satz zusammen: «Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen.» Diese Art der bewussten Aufmerksamkeitslenkung und des wertfreien Präsentseins üben wir beim Praktizieren von Achtsamkeit. Sieben weitere Aspekte sind ebenfalls ganz explizit oder implizit beim Üben enthalten: Geduld, Vertrauen, Loslassen, Anfängergeist, Akzeptanz, Sein-Modus und Dankbarkeit.
 
Wenn wir diese Qualitäten und Aspekte immer wieder üben und beim Üben direkt erfahren, werden sie zu einer Lebenshaltung. So werden bewusstere Entscheidungen und weiseres Handeln im Alltag möglich. Das führt zu einem gesünderen Umgang mit Stress und schwierigen Gefühlen, zu mehr Selbstbestimmung statt unbewussten Mustern und zu mehr Zufriedenheit – auch weil wir so bewusstere Prioritäten setzen und besser entscheiden können, was wichtig ist und was wir vernachlässigen können.

 

Achtsamkeit leicht und unkompliziert in den Alltag integrieren

Wir müssen tagsüber nicht stundenlang auf einem Kissen sitzen. Achtsamkeit lässt sich auch durch einfache, praktische und kurze Übungen in den meist schon vollen Alltag integrieren. Achtsamkeit ist vor allem eine Entscheidung, bewusst Innezuhalten, sich ganz mit dem Moment zu verbinden und wertfrei wahrzunehmen, was gerade ist. Dazu braucht es weder spezielle Geräte noch viel Zeit. Es macht aber einen positiven Unterschied, wenn wir uns immer wieder mit dem einzigartigen und kostbaren Moment verbinden können, in dem das Leben stattfindet.

5 wirksame Übungen für den Alltag:

  • eine Ein- und eine Ausatmung: Unterbrechen Sie bewusst die Arbeit oder was Sie sonst gerade tun und begleiten Sie eine ganze Ein- und Ausatmung mit neugieriger Aufmerksamkeit.
  • Kaffeemaschinen-Mediation: Nehmen Sie bewusst wahr, wie Sie den Knopf an der Kaffeemaschine drücken, verfolgen Sie geduldig und mit offenen Sinnen, wie der Kaffee in die Tasse läuft. Wann und wie riechen Sie den Kaffee, wie tönt die Maschine, wie sieht das Schäumchen heute aus?
  • Sich strecken und räkeln: Spüren Sie den Körper, während er sich nach langem Sitzen ausdehnt und entfaltet. Wo fühlt er sich angenehm, wo unangenehm an? Wenn das auf dem Bürostuhl nicht möglich ist, machen Sie die Übung in einem Sitzungszimmer oder auf der Toilette.
  • Gehmeditation auf der Treppe: Gehen Sie bewusst langsam eine Treppe hoch und spüren Sie bei jedem Schritt die Bewegungen des Fusses, den Kontakt mit dem Boden, der Sie trägt. Wenn Sie Ungeduld spüren: werden Sie noch etwas langsamer...
  • Achtsamkeitsglocke: Jedes Mal, wenn Ihr Smartphone sich meldet, nehmen Sie nicht sofort ab. Atmen Sie zuerst einmal tief ein und aus und lassen Sie ein Lächeln entstehen. Beobachten Sie, wie das Ihre Begrüssung verändert.


In der Wellness-Therme FORTYSEVEN haben Sie die Möglichkeit mit dem digitalen Achtsamkeitscoach, einem digital begleiteten Rundgang durch die Therme, die acht Aspekte der Achtsamkeit näher kennenzulernen. Jede Station widmet sich einem Aspekt. Angeleitet von Ihrem Coach, haben Sie die Möglichkeit das Gelernte vor Ort umzusetzen. Für einen achtsamen Alltag erfahren Sie zudem weitere Übungen, wie Sie Ihre Achtsamkeitspraxis im Alltag vertiefen können. 

Im «Ort der Achtsamkeit», einem abgedunkelten, ruhigen Raum im FORTYSEVEN, können Sie sich zurückziehen, einen Stillen Moment geniessen und meditieren. Oder Sie spüren bei einer angeleiteten Yoga-Lektion die Kraft sanfter, bewusster Bewegungen. 

Wenn Sie ihre Achtsamkeitspraxis vertiefen wollen, finden Sie unter www.mindfulness.swiss qualifizierte Achtsamkeitlehrende in Ihrer Region.

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Jeannine Born, Vorstandsmitglied MindfulnessSwiss

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  • Therme

Der Kosmos

Eine einzigartige Erlebniswelt für Ruhe und Inspiration

Unsere Gedanken kreisen häufig tagtäglich um viele kleine Alltagssorgen und allzu oft scheinen wir uns darin zu verlieren. Wann ist das Meeting nochmals? Wer holt heute die Kinder ab? Was kochen wir zu Abendessen? Wo soll nun das Geburtstagsfest stattfinden? Diese Gedankenflut kann einen überwältigen und innere Unruhe auslösen. Ein weiterer klarer Gedanken zu fassen scheint beinahe unmöglich. In einer solchen Situation kann es helfen, einen Schritt zurückzutreten, zur Ruhe zu kommen und eine andere Perspektive einzunehmen.

In der Wellness-Therme FORTYSEVEN wurde mit dem «Kosmos» eine einzigartige Erlebnis- und Ruhewelt geschaffen, welche den Bezug zur Natur wiederherstellt, zum Reflektieren anregt und einen universelle Zusammenhänge erkennen lässt.

Das europaweit einzigartige Erlebnis wurde von der Firma Erlebnisplan konzipiert. Erfahren Sie im Interview mit der verantwortlichen Projektleiterin Fabiana Dondiego, was den Kosmos so besonders macht, was die Überlegungen dahinter sind und welche positiven Auswirkungen er auf uns hat.



Was ist der Kosmos?
F. Dondiego: Der Kosmos im FORTYSEVEN umfasst drei Entspannungsangebote. Auf unterschiedlichen Ebenen werden dabei gesundheitswirksame Phänomene inszeniert, die den Körper jeweils in Relation zum multisensorischen Raum setzen. Die Gäste sollen floaten, abheben und tief entspannen. Dabei helfen szenische Elemente wie Sound, Licht und Projektion aber auch Wärme und natürlich das mineralreiche Wasser. Mit dem Kosmos verleihen wir dem Aspekt Ruhe und Entspannung eine verstärkte Inspirations- und Erlebniskraft.
Ruheräume sind oft sehr nüchtern. In der Wellness-Therme FORTYSEVEN wollten wir mit bestehenden Mustern brechen und eine einzigartige Welt schaffen, die sich klar von anderen Wellness-Angeboten abhebt.

Für wen eignet sich der Kosmos?
F. Dondiego: Für alle Thermengäste, welche sich zwischen Sauna- und Badegängen treiben lassen wollen. Menschen, die sich zudem gerne inspirieren lassen, werden es umso mehr geniessen.

Der Kosmos besteht aus den drei Räumen Makrokosmos, Mesokosmos und Mikrokosmos. Was ist der Mikrokosmos und was macht ihn so besonders?
F. Dondiego: Der Mikrokosmos ist ein Wintergarten auf zwei Stockwerken. Zahlreiche grüne Pflanzen schmücken die grosse Fensterfront, hängen von der Decke und ranken sich dem Himmel entgegen. Bequeme Hängesessel laden zum Ausruhen ein, während sanfte Naturgeräusche entspannen.
Dieser Ruheraum steht für das Organische, welches unser Dasein durchdringt. Licht, Photosynthese, eine opulente Vegetation – so entwickelte sich einst die Belebung auf unserem Planeten. So gestaltet sich heute ein lebensfreundliches Umfeld. In der Pflanzenwelt können wir mikroskopisch kleine Welten entdecken, dafür steht der Begriff Mikrokosmos.

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Was ist der Mesokosmos und welche positiven Auswirkungen hat er auf uns?
F. Dondiego: Der Begriff Mesokosmos steht für den Körper und seine Relation zur Welt. Auf einer warmen Liegemuschel können sich die Gäste hinlegen und durch eine Kuppel, oberhalb von ihnen, verschiedene Filmsequenzen betrachten - die Facetten des Lebens. Es geht dabei um Aggregatszustände, um Blickwinkel auf das, was uns umgibt. Wir entdecken die Ur-Elemente wie z.B. Wasser, Mineralisierung, Gestein, Eis und Dampf. Die filmischen Sequenzen von David Wesemann erzählen davon und verweisen auf das was uns umgibt und inspiriert. 
Im Mesokosmos wollen wir die Gäste in eine tiefe, hypnotische Ruhe versetzen, deshalb sind die Filme ruhig, die Übergänge weich und fliessend. Unterstützt wird dieser Effekt durch den Soundteppich von Boris Blank. Vibrationen aus dem Sound übertragen sich auf die wärmende Liegemuschel und ermöglichen so ein ganzheitliches Erleben.

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Welches Erlebnis erleben Gäste im Makrokosmos?
F. Dondiego: Das Solebecken mit seinem mineralreichen Wasser und dem Floating-Effekt scheint die Erdanziehung aufzuheben. Lichtspiel und Soundtrack begleiten die Gäste auf dieser Reise. Es war uns wichtig den Raum sehr dunkel zu gestalten, damit hier, im Gegensatz zum Mesokosmos, die körperliche Wahrnehmung relativiert wird. Der Körper fühlt sich leicht und schwerelos an, wie im All. In dieser Schwerelosigkeit können wir unserem Innersten bewusstwerden. Unser eigener Herzschlag wird zum Bestandteil des Erlebnisses.

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Gibt es eine bestimmte Reihenfolge, in welche die Räume erlebt werden sollten? 
F. Dondiego: Nein, da gibt es keine festgeschriebene Reihenfolge. Der Einstieg gelingt am wirkungsvollsten, wenn mit dem Mesokosmos gestartet wird. Danach kann Makrokosmos und oder Mikrokosmos folgen. Die Räume sind so konzipiert, dass sie während eines Thermengangs mehrmals genutzt werden können. Im Makrokosmos empfiehlt sich ein Aufenthalt von nicht mehr als 15min. Darauf ist auch die Show getaktet.

Ein essenzieller Bestandteil vom Kosmos ist das musikalische Konzept, das von Boris Blank, vom Musiker Duo «Yello», erarbeitet wurde. Was waren Ihre Ansprüche an das Sound Design und weshalb kam gerade er dafür in Frage?
F. Dondiego: Die Sound-Struktur von Boris Blank legt einen atmosphärischen Boden durch die Kosmen. Wir kennen seinen Sound als sehr treibend und seine Bässe sind weltbekannt. Im FORTYSEVEN hat er Klangbilder gestaltet, welche tragen und anregen, die Gäste gleichzeitig in ihrer Entspannung begleiten. Mit seiner Erfahrung und seiner hohen Sensibilität war Boris die ideale Wahl. Die Musik von ihm bringt Körper und Geist wie auch unterschiedliche Generationen von Thermen-Besucher:innen in eine Harmonie.

Sind Sie neugierig? Hier ein kleiner Sneak Peak zum Reinhören:


Die Nutzung des Kosmos ist im Thermen-Eintritt inbegriffen. Sie finden die Erlebniswelt direkt nach der Garderobe, noch bevor Sie zu den Becken gelangen. Der Zugang erfolgt über die Piazza, dem Durchgang mit dem Brunnen in der Mitte, auf der rechten Seite. Als Vorbereitung für ein optimales Erlebnis empfehlen wir Ihnen vor dem Beginn unsere Tipps für jeden der drei Räume zu lesen. 

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  • Kosmetik

Exotische Verführung für die Haut

Sommerpflege von Ligne St Barth

Der Sommer – eine Zeit der Leichtigkeit, der strahlenden Sonne und des unbeschwerten Genusses. Woran denken Sie, wenn man von der wärmsten Jahreszeit spricht? Die meisten von uns haben wohl direkt ein Bild vor Augen, wie man es sich entspannt auf einer Liege an einem langen Sandstrand unter Palmen gemütlich macht. Am besten abgerundet mit einem Cocktail oder einer Schüssel frischem Obst. 
Doch leider muss man sich auch im Sommer mit den Herausforderungen des Alltags auseinandersetzen und kann nicht jeden Tag am Strand liegen. Umso mehr sehnt man sich nach einem Ausgleich, der die Sinne beruhigt und uns mit neuer Energie versorgt. Inmitten des hektischen Lebens bietet Ligne St Barth eine Oase der Entspannung sowie hochwertige Produkte, die den Sommer zu einem wahren Genusserlebnis machen. Wie ein erfrischender Windhauch aus der Karibik verwöhnen sie die Haut und lassen den Stress des Alltags vergessen. Tauchen Sie ein in eine Welt voller natürlicher Schönheit und lassen Sie sich von den exotischen Düften und luxuriösen Texturen verführen. Denn der Sommer ist die Zeit, in der Sie sich selbst verwöhnen und Ihre innere Schönheit zum Strahlen bringen dürfen.

 

Entdecken Sie Ligne St Barth: Die exotische Verführung der Karibik für pure Hautpflege

Im Jahr 1983 wurde die Marke Ligne St Barth von Hervé Brin auf der atemberaubenden Karibikinsel Saint-Barthélemy ins Leben gerufen. Umgeben von weissen Stränden und üppiger Natur, fing er die Lebensart seiner Heimat ein und startete ein Geschäft mit wenigen Produkten wie Aloe Vera Gel und Roucou-, Kokos- oder Avocado-Öl, die er in handbeschrifteten Rumflaschen am Strand verkaufte. 

Seitdem hat sich einiges getan – das Angebot wurde erweitert und mit überliefertem Pflanzenheilwissen und neuer Forschung entstanden innovative Rezepturen, abgestimmt auf die Bedürfnisse der Haut und unser modernes Leben. Ein Konzept, welches ideal zum FORTYSEVEN Spa passt.

«Die Ligne St Barth ist genau auf das Thema Wellness konzipiert worden, indem man die Zeit stillstehen lassen und sich ganz dem Augenblick hingeben kann.» sagt Linda Hromekova, Leiterin des FORTYSEVEN Spa. Denn auch auf der karibischen Insel entstand schon früh in den privaten Villen und auf den luxuriösen Yachten eine anspruchsvolle Spa-Kultur. Ein entspanntes Lebensgefühl, das man auch bei einem Thermenbesuch wiederfindet – Hier dreht sich alles darum, sich eine Auszeit zu gönnen und sich in Achtsamkeit zu üben: «Die Überlegung war, dem Gast ein komplettes Spa Erlebnis zu bieten, indem er zu uns kommt und sich von der Begrüssung bis zum Verlassen der Therme voll und ganz entspannen kann, ohne Geräte und Geräusche in der Kabine. Unsere Wellnessexperten, welche regelmässig von Ligne St Barth weitergebildet werden, schenken dem Gast einen Moment voller Wohlbefinden. Mit ihrem Karibik-Feeling verbinden sich die Produkte von Ligne St Barth in unserem Spa zu einer Oase der Ruhe und Erholung mit dem Genuss des Sommers auf der Haut.» 


 

Sommerliche Verwöhnmomente für jeden Typ

Entdecken Sie Ihre persönliche Sommer-Oase im FORTYSEVEN Spa und tauchen Sie ein in die Welt der exklusiven Massagen und Kosmetikbehandlungen von Ligne St Barth. Je nach Ihrem individuellen Sommer-Typ können Sie die passende Behandlung wählen:


  • Sommerliche Vorfreude: Gönnen Sie sich mit St Barth Softness ein fruchtiges Ganzkörper-Peeling, das abgestorbene Hautzellen abträgt. Die Haut wirkt glatt und geschmeidig und schafft so, vor dem Sonnenbaden die Bedingungen für eine ebenmässig sonnengebräunte Haut.

  • Sonnenanbeterin: Geniessen Sie die St Barth Sundowner, eine Körperpackung, die Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgt und sie nach einem langen Tag in der Sonne beruhigt. Mit rosa Tonerde, welche die Haut klärt und reinigt und Aloe-Vera-Gel als feuchtigkeitsspendendes, kühlendes Finish.

  • Schönheitsgöttin: Erleben Sie die klärenden und festigenden Effekte der St Barth Elasticity. Die Körperpackung enthält wertvolle Mineralien, Spurenelemente und Vitamine. Sie strafft Ihre Haut mit Efeugel und Ölen aus hochwertigem Kräutern und verleiht Ihnen einen strahlenden Teint, der perfekt zu Ihrer natürlichen Schönheit passt.

  • Strandnixe: Tauchen Sie ein in die tiefenentspannende St Bath Chill Out Massage mit warmen Venusmuscheln und kaltgepresstem Avocadoöl. Verspannungen werden sanft gelöst, Stress wird reduziert und die Durchblutung gefördert. Als Finish gibt es einen Hauch Karibik. Wählen Sie Ihre Bodylotion aus einem dezenten Duft reiner Bourbon Vanille, karibischer Tiare Blüte oder besonders feiner Lilie.

  • Strandliebhaberin: Verwöhnen Sie Ihre Haut mit der St Barth Freshness einer intensiven Gesichts-und Dekolletébehandlung mit Teilkörpermassage. Für einen belebenden Effekt und strahlende Haut, so geschmeidig wie der weisse Sandstrand.

  • Naturliebhaberin: Verwöhnen Sie Ihre Haut mit St Barth Pureness, einer vitalisierenden Gesichts- und Dekolletébehandlung, inspiriert von duftenden Blüten, die Ihre Haut zum Strahlen bringt und sie geschmeidig macht.

 

 

Das perfekte Sommer-Duo: «Roucou Tanning Oil» und «Roucou Sun Lotion»

Verwöhnen Sie sich auch zu Hause mit dem sommerlichen Genuss von Ligne St Barth. Im FORTYSEVEN Spa und Shop haben Sie die Möglichkeit, ausgewählte Produkte der Marke zu erwerben und Ihre Beauty-Routine mit hochwertigen Schätzen zu bereichern. Besonders empfehlenswert sind die beiden Sommerfavoriten: das «Roucou Tanning Oil» und die «Roucou Sun Lotion». Das Roucou Tanning Oil verleiht Ihrer Haut eine sanfte Bräune und pflegt sie gleichzeitig mit wertvollen Inhaltsstoffen. Die Roucou Sun Lotion bietet hingegen einen zuverlässigen Sonnenschutz und bewahrt Ihre Haut vor schädlichen UV-Strahlen. Entdecken Sie diese hochwertigen Produkte und verwöhnen Sie sich mit dem Besten, was der Sommer zu bieten hat.

FORTYSEVEN Daybed Aussen