Akzeptanz

«Akzeptanz bedeutet nicht, dass wir alles gutheissen, sondern dass wir erkennen, es ist, wie es ist. Und dass wir uns entscheiden, damit auf eine gesunde und friedliche Weise umzugehen.» ​
Tara Brach

Kannst du den Unterschied benennen zwischen Akzeptanz und Erdulden?​
Wie gut kannst du andere Meinungen und Menschen akzeptieren?

 

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Starte nun die Übung



Lass dich für den Alltag inspirieren



Hast du keine Kopfhörer dabei, findest du die Texte zu dieser Station unten.

Die 7. Station findest du bei den Textil-Saunen.

 

Bei dieser Station will ich als dein Coach mit dir das grosse Thema Akzeptanz erkunden

Du musst wissen, dass damit keineswegs ein passives Erdulden oder ein gleichgültiges Nichtstun gemeint ist.

​‘So ist es und damit Schluss!’ Wenn Eltern diese Worte sprechen, gibt es meist nichts mehr an der Sache zu rütteln. Wie ist das bei dir gewesen? Oft lösen diese Worte eher Resignation aus als Akzeptanz. Hier besteht ein grosser und entscheidender Unterschied. Resignation ist ein passives Erdulden, Akzeptanz ist eine aktive Entscheidung. Wenn wir etwas akzeptieren, müssen wir es nicht mögen. Manche Umstände und Schwierigkeiten im Leben lassen sich schlicht nicht verändern. Sie kommen ungefragt. Statt ihnen mit Gleichgültigkeit oder Widerstand zu begegnen, können wir Akzeptanz üben. In einem ersten Schritt kann das bedeuten, einfach anzuerkennen, dass es gerade anders ist, als ich es mir vorgestellt habe. Erst in einem nächsten Schritt geht es dann darum, weise zu entscheiden, was du tun kannst. Sicher gab es in deinem Leben schon Situationen, in denen alles anders war, als du es dir gewünscht hast. Kannst du dich an eine erinnern, vielleicht eine Situation, in der dein ganzes Leben durcheinandergewirbelt wurde? Hier ist es besonders herausfordernd, sich in Akzeptanz zu üben.

Übung 

An dieser Station kannst du dich in Akzeptanz üben. Dies kann ein Training für die nächste grosse Veränderung in deinem Leben sein. Die wird kommen, ungefragt und ungewollt. Kannst du hier im Dampfraum ‘Ja’ sagen zu der feuchten Hitze? Genauso wie zu der Kälte im Schneeraum. Sprich leise für dich: ‘Ja, so ist es hier’. Fühle die Hitze und die Kälte auf der Haut. Falls das ein leichtes Unbehagen bei dir auslöst, vermeide es nicht. Spüre neugierig für einige Momente, wie es sich anfühlt. ​

Eine weitere Gelegenheit zum Üben hier im FORTYSEVEN bietet sich mit folgender Situation: du willst dich hinlegen, aber alle Liegen sind bereits besetzt, oder ausgerechnet die, auf die du dich legen wolltest, ist nicht frei. Kannst du dazu ‘ja’ sagen?

Inspiration für den Alltag

Auch im Alltag gibt es unzählige Gelegenheiten zum Üben von Akzeptanz. Kannst du ‘Ja’ sagen, wenn du das nächste Mal im Stau stehst? Wenn dir der Zug vor der Nase abgefahren ist? Wenn du eine Wanderung geplant hast und es regnet? ‘Ja, so ist es jetzt’. Vielleicht geht das nicht so leicht und du spürst Widerstand. Kannst du ‘Ja’ sagen und Widerstand da sein lassen, bis er sich von selbst auflöst?

Die nächste Station findest du bei der Textilsauna